Kauen erlaubt!

Studie: Kaugummikauen hilft der Konzentration

Deine Sitznachbarin kaut während des Unterrichts vor sich hin, schmatzt und lässt hin und wieder auch noch eine Blase platzen? Wie nervig! Was dich (und die LehrerInnen) vielleicht in den Wahnsinn treibt und ablenkt, kommt ihrer eigenen Konzentration in diesem Fall wahrscheinlich zugute. Kaugummikauen hält nämlich das Gehirn auf Trab, meinen ForscherInnen der University of Cardiff.

In einer Studie testeten Kate Morgan und ihre KollegInnen die Aufmerksamkeit von 38 Testpersonen. Über 30 Minuten lang bekamen sie Zahlen auf die Ohren. Eine Stimme las ihnen mit 40-sekündiger Zwischenpause über einen Kopfhörer Zahlenkombinationen vor. Bestand die Kombination aus einer ungeraden, geraden und ungeraden Zahl, sollten die Testpersonen einen Knopf drücken, etwa bei 7-2-1. Die Hälfte der Teilnehmenden durfte während des Tests Kaugummi kauen. Den anderen blieb dies verwehrt.

Das Forscherteam wertete aus, wie schnell und wie fehlerfrei die Testpersonen die vorgegebene Zahlenkombination erkannten. Und siehe da: Die KaugummikauerInnen hatten zwar Anfangsschwierigkeiten und lagen zu Beginn des Test leicht hinter den Nicht-KauerInnen. Dies änderte sich allerdings nach etwa zehn Minuten. Die KaugummikauerInnen zeigten weniger Müdigkeitserscheinungen. Sie reagierten in den letzten zwei Dritteln der Testphase deutlich schneller als die Vergleichsgruppe und machten weniger Fehler.

Das Kauen hilft uns dabei, uns zu fokussieren und unsere Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten, schließen die ForscherInnen aus den Ergebnissen.

Wenn deine Augen in der nächsten Vorlesung zuzufallen drohen oder deine Konzentration während der Mathe-Klausur rapide abnimmt, wäre der Griff zum Kaugummi imemrhin einen Versuch wert ;-).

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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 12. März 2013