Fruchtsaft macht dick

Säfte sind kaum gesünder als Limo & Co.

Das Gerücht, dass Fruchtsäfte gesund sind und vor allem viel besser als Limonade & Co, hält sich hartnäckig. KonsumentInnen wähnen sich ernährungsbewusst, wenn sie statt zur Cola zum Multivitaminsaft greifen, nicht nur, weil er so viele (überflüssige) Vitamine enthält, sondern weil auf der Packung prangt: ohne Zuckerzusatz. Dass Fruchtsäfte auch ohne den gefürchteten Zuckerzusatz die reinsten Kalorienbomben sind, wollen viele nicht wahrhaben. Denn auch wenn der im Saft enthaltene Zucker ausschließlich von den Früchten stammt, bleibt er dennoch Zucker und schlägt mächtig aufs Gewicht.

ForscherInnen der australischen Deakin University haben untersucht, wie sich der regelmäßige Verzehr von Fruchtsäften auf das Gewicht australischer Schulkinder zwischen 4 und 12 Jahren eine ebenso negative Auswirkung auf das Gewicht hat wie der regelmäßige Verzehr von sogenannten Softdrinks (Cola, Limo). So fanden sie bei den untersuchten Kindern sowohl bei häufigem Fruchtsaftkonsum als auch bei regelmäßigem Softdrinkkonsum einen höhere Wahrscheinlichkeit für Übergewicht.

Auch wenn in Fruchtsäften Vitamine enthalten sind, ist der Verzehr der ganzen Frucht immer vorzuziehen. Sie macht satter als das Herunterstürzen eines O-Saftes es jemals errdeichen könnte. Zudem sind Ballaststoffe in den Früchten, meist aber nicht in den Säften enthalten und diese Ballaststoffe sind es, die Obst so gesund machen. Das bisschen Vitamin C, das natürlicherweise in Fruchtsäften zu finden ist, kann vernachlässigt werden, da wir meist auch ohne Fruchtsaft genug Vitamin C aufnehmen. Alle anderen zugesetzten Vitamine können in der übertriebenenen Dosierung sogar schaden.

Schnappt euch also einen Apfel, eine Banane, eine Orange und esst sie, wie die Natur sie geschaffen hat. Dann habt ihr nämlich niht nur euren Durst, sondern auch euren Hunger gestillt.

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Stand: 28, November 2011