Aktivität: Den Weihnachtskometen suchen

Suche den Himmel nach dem diesjährigen Weihnachtsstern ab

2013 Jahre nach dem Stern von Bethlehem bestand nun die Hoffnung auf einen Nachfolger. Im September 2012 wurde der Komet „Ison“ zum ersten Mal gesichtet, für Forscher ist er besonders interessant, da sein Ursprung mehr als 4,5 Milliarden Jahre bis in die Anfänge des Sonnensystems zurückreicht.

Nun ist der Komet der Sonne am 28. November allerdings gefährlich nahe gekommen. Zwar hat ein Teil diesen „Sonnenkuss“ überlebt, aber der Jahrhundertkomet ist keiner mehr, denn selbst wenn die Überbleibsel von Ison weiterhin aktiv bleiben, wird er nicht mehr so hell strahlen, als dass man ihn mit bloßem Auge erkennen könnte. Er verblasst zunehmend, sodass es dieses Jahr wohl keinen Weihnachtskometen (Ison hätte seinen erdnächsten Punkt pünktlich zu den Festtagen erreicht) geben wird.

Dunkel wird der Dezemberhimmel trotzdem nicht bleiben, denn diesen Monat strahlen Venus, Mars und Merkur besonders hell, und außerdem ist Ison nicht mehr der einzige Komet am Himmel. Er hat Gesellschaft von „Lovejoy“ bekommen. Der hat seinen erdnächsten Punkt zwar schon passiert, soll aber trotzdem bis Ende des Jahres noch zu sehen sein. Bei guten Bedingungen ist er vielleicht sogar mit bloßem Auge zu erkennen, Lovejoy sollte aber auf jeden Fall mit dem Fernglas zu erspähen sein.

Wenn ihr also eure eigene Weihnachtsgeschichte erträumen wollt, müsst ihr nur nachts in den Himmel schauen und könnt vielleicht nachvollziehen, was für eine Anziehungskraft so ein Komet haben kann.

Autorin / Autor: Jana Schaefer - Stand: 6. Dezember 2013