Der Glaube locht Golfbälle ein
Studie: Glücksbringer bringen tatsächlich Glück
Wer abergläubisch ist, wird dafür häufig mit positiven Ergebnissen belohnt. Kölner Wissenschaftler haben in einer aktuellen Studie untersucht, wie sich Glücksbringer auf Menschen auswirken – und eben auf deren Glück. Das Ergebnis: Maskottchen, Amulette und Co. steigern das Selbstbewusstsein und damit auch die Leistung.
Etwa 130 SchülerInnen nahmen an unterschiedlichen Experimenten teil. In der ersten Runde sollten sie Golf spielen – einmal mit und einmal ohne Glücksball. Beim nächsten Test legten die Übungsleiter den TeilnehmerInnen ein Geschicklichkeitsspiel vor, das sie lösen mussten. Doch nur einem Teil von ihnen drückten die Übungsleiter die Daumen. Beim letzten Experiment sollten die SchülerInnen ihren persönlichen Glücksbringer mitbringen. Auch hier durfte nur die Hälfte der Gruppe ihn auch zum Gedächtnistest mitnehmen, die andere musste ihn vorher abgeben. Zu guter Letzt sollten diese beiden Gruppen – mit und ohne Glücksbringer – noch ihre Selbstsicherheit in einem Fragebogen einschätzen.
Glücksbringer vermitteln Sicherheit
Die Ergebnisse waren eindeutig: Die TeilnehmerInnen, die daumendrückende Unterstützung erhielten oder einen Glücksbringer bei sich trugen, erzielten in allen Experimenten bessere Ergebnisse. Auch steckten sie sich von vornherein höhere Ziele und bewiesen mehr Durchhaltevermögen. Doch dahinter verberge sich nicht nur Glück. Die Glücksbringer, so die Schlussfolgerung der Forscher, verschaffen den SchülerInnen ein größeres Selbstvertrauen, mehr Zuversicht und stimmen sie positiv auf das Kommende ein. Die Glücksbringer vermitteln also ein Gefühl von Sicherheit, was wiederum zu besseren Leistungsergebnissen führt.
Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 21. September 2010