Schutz vor Schmutz

Beitrag zum Schreibwettbewerb Morgengrün von Julia R., 15 Jahre

An einer Schule soll ein Vortrag über das Thema “Plastik” gehalten werden. Hierfür kommt ein Spezialist, der sich genauestens mit Mikroplastik auskennt zur Schule, um die Schülerinnen und Schüler darüber aufzuklären.
Vor Schulbeginn sitzen drei Jungs im benachbarten Park und werfen achtlos ihren Plastikmüll auf den Boden. “Hey, schaut mal, da kommt das Ökokind Anne!”, sagt einer der Jungs. Sie lachen sie aus und beschimpfen sie. Anne antwortet: ”Seid ihr bescheuert? Wisst ihr eigentlich, dass das, was ihr hier macht, schädlich für die Umwelt und letzt endlich auch für uns ist?” Die Jungs verspotten sie, lassen ihren Müll liegen und gehen zum Unterricht. Zu Beginn der ersten Stunde stellt der Lehrer den angekündigten Spezialisten vor. Als dieser mit seinem Vortrag beginnt, denken die drei Jungs nicht einmal daran zuzuhören. Und zeigen keinerlei Interesse. Nach der Schule verabreden sie sich wieder im Park. Einer von ihnen nimmt seinen Schäferhund mit und leint ihn zum Spielen ab. Die drei Jungs redeten viel. Plötzlich hörten sie ein Jaulen, Es war der Schäferhund, der sich nun auch noch übergab. Sofort springen die drei auf und tragen ihn zum Tierarzt, der sich in der Nähe befindet. “Was hat er denn?”, fragt einer der Jungs besorgt. Daraufhin antwortet der Arzt: “ Er hat wohl versehentlich Plastikteile zu sich genommen, diese haben eine innere Entzündung verursacht. Nach einem kleinen operativen Eingriff und ein paar Wochen Ruhe, wird es ihm wieder besser gehen.” Erst jetzt begreifen die Jungs wie schädlich die Auswirkungen von Plastik sein können. Sie beschließen einen Vortrag für die gesamte Schule vorzubereiten. Deshalb bitten sie Anne um Hilfe und entschuldigen sich bei ihr. Die gemeinsame Präsentation ist am folgenden Tag ein voller Erfolg und hat die Schüler zu einer Müllentsorgungsaktion bewegt. Seit diesem Vortrag ist der Schulhof plastikfrei. Die Schüler haben erkannt, wenn jeder mithilft, kann man die Welt ein wenig verbessern. Das geht schon durch einfache Tätigkeiten, wie z.B. Mülltrennung und Entsorgung in richtige Behälter oder Tonnen, anstatt ins Meer. Auch verändert hat sich der Konsum. Es wird darauf geachtet möglichst plastikfrei einzukaufen. Dies gilt sowohl für zuhause als auch in dem Schulladen. Dazu kommt noch, dass der Schulladen 25% des Erlöses an Organisationen spendet, die den Plastikmüll aus den Meeren holen, um die Meerestiere zu “retten”.

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Autorin / Autor: Julia R., 15 Jahre