Wie ich fast im Weltall starb!

Wettbewerbsbeitrag von Jenaja B., 12 Jahre

Ich hörte ein Dröhnen, alles begann zu wackeln, ich versuchte nach Luft zu schnappen. Von draußen hörte ich den Countdown „3,2,1 go!“ Die Rakete hob ab. Mein Körper wurde in den Sitz gedrückt. Überall waren grüne und blaue lichter, sie blinken im Sekunden Takt. Es war schwer zu atmen, alles begann zu prickeln und… meine Freundin Ashley rüttelte mich wach „Hör auf!“. „Sonst was? Schau mal raus, wir sind fast beim Mond.“ Ich blickte aus den großen Fenstern, die uns die Sicht ins All ermöglichten. Hatte ich wirklich den Übergang ins All verpennt? Aber der Blick jetzt war atemberaubend. Überall waren Sterne, lila Streifen, grüne Marsmännchen und… Moment. Marsmännchen, grüne Marsmännchen! Ich schaute nochmals aus dem Fenster und rieb mir ungläubig die Augen... Doch da vorne waren grüne Männchen. Ich weiß nicht, warum wir sie immer Marsmännchen nennen, sie konnten auch einfach im All schweben, so wie diese hier. Also Allmännchen! Ich weiß nicht, was es war, aber irgendwas zog mich nach draußen zu ihnen. Ashley wollte mich abhalten, aber sie schaffte es nicht. Ich schwebte in Slo-mo auf die grünen Wesen zu Und sie sahen mich mit ihren durchdringenden Augen an. „Komm näher!“ flüsterten Sie mir ins Ohr. Es kam auf einmal von überall. „Bluub!“ Dieses Geräusch beendete auf einmal diesen sphärischen Moment. Ich stand vor ihnen, vor diesen großen grünen Wesen mit den vorstehenden lila Lippen, den großen vorquellende Augen und den Netzhäuten zwischen den Fingern, so wie ein Frosch! Ich vor ihnen stand, konnte ich nur staunen. Auf einmal ertönte das ganze All und es schien alles zu wackeln. Da riss es mich wieder in die Realität. Und alle Marsmännchen machten Platz. Ashley kam auch langsam dazu. „Hey…Helen! Oh, nein haben sie dich verhext!?“ mein starrer Blick musste ihr wohl Angst gemacht haben. „Nein!“ flüsterte ich ihr zu und dann kam der Verursacher für den Riesenkrach zum Vorschein. Es sah aus wie alle anderen Marsmännchen, nur in viel grösser und es war lila und hatte Tentakel als Haare. Ach, und hatte ich schon erwähnt das es viel, viel grösser war. Wir standen voreinander und es schaute mich wie schon die anderen grünen Wesen sehr durchdringlich an. Als es seine Hand ausstreckte, reichte ich meine. „Nein!“ schrie Ashley und stürzte sich auf meine Hand. Aber es war zu spät. Dadurch, dass sie mich berührt hatte, wurden wir beide wie durch eine Art Zeitportal oder Multiversum geschleudert. Als wir endlich fertig geschleudert wurden, landeten wir auf braunen, staubigen Boden. Ashley lag vor mir, Tränen in den Augen und drückte ihre Hand ganz fest an ihre Brust. „Nein, nein, nein, nein!“ schrie ich unter Tränen. „Hilfe! Zu Hilfe! Hört mich jemand!?“ „ Helen, hör mir zu, du warst die beste Freundin, die ich je hatte. Aber bitte geh weiter und wenn du weißt, wie es hier rausgeht, dann hol mich. Und so verstummte Ashley. „Neiiiin!“ Ich saß noch eine Weile bei ihr, bis mir klar wurde, dass es uns auch nicht weiterbringen würde. Also stand ich auf und erst da bemerkte ich es. Das Aufstehen fiel mir total schwer. Ich schaute langsam runter und sah, dass meine Füße grün waren! Ahhh! Vielleicht hatte das Monster mich verwandelt. Ich musste schnell von diesem trockenen Planeten weg, bevor ich mich ganz verwandelte. Aber sollte ich Ashley echt zurücklassen? Ja, sagte ich mir, sonst würden wir beide noch versauern. Also machte ich mich auf den Weg. Als ich etwa eine Stunde gelaufen war, gab ich auf und ließ mich auf den staubigen Boden fallen. Nachdem ich sehr lange auf die Sterne geschaut hatte, bildete sich eine feuerrotes Tor. Ich rieb mir ungläubig die Augen. War das vorher auch schon da? Als ich es so anschaute, bildete sich bald ein klares Bild und ich sah Ashley, die von roten Marsmännchen getragen wurde. Oh nein! Sie entführten sie! Ich sprang, ohne zu zögern durch das Tor und landete.... bei Ashley! Ich rannte zu ihr und fragte sie, ob es ihr gut ginge. Sie erwiderte meine Frage mit einem „Ja“. Da kamen auf einmal aus der Ferne die roten Gestalten. „Komm Ashley wir müssen von hier verschwinden." „Aber sie haben mich…“ Doch ich ließ sie nicht ausreden. Plötzlich stellte ich fest, dass sie gar nicht in der Lage war aufzustehen. So bereitete ich mich auf den Kampf vor, die Fäuste geballt. Doch als ich auf meine Hände blickte, waren sie wie Tentakeln von einem Oktopus. Ahhh! schrie ich und Ashley tat es mir gleich. „Deine Hände!“ brüllte sie. Als die roten Wesen ankamen, war ich nicht bereit zu kämpfen, kippte um, schlug mit dem Kopf hart auf dem Boden auf und alles wurde schwarz… Langsam wurde ich wieder wach und nahm alles verschwommen wahr. Ich sah die roten Wesen wieder und nahm wieder Kampfstellung ein. Zumindest versuchte ich es, aber langsam wurde ich immer schwächer und so hätte ich nur noch zusehen können, wie sie uns foltern wollen. Sie mischten irgendwas, wahrscheinlich etwas Giftiges! Abermals wurde alles schwarz! Und als ich aufwachte, stellte sich raus, dass das alles nur ein Traum war! Zum Glück! Schnell rannte ich zu Ashley und erzählte ihr die ganze Geschichte. Das komische war nur, dass sie das gleiche geträumt hatte. Manche Dinge sind einfach unerklärlich!

Alle Infos

Die Über All Lesung

Lasst euch von sieben der Preisträger:innen des Wettbewerbs Über All in ferne Welten entführen

Die Über All-Preisträger:innen

Vielen Dank an alle Teilnehmenden für diese spannenden Exkursionen ins All und herzlichen Glückwunsch den Preisträger:innen

Die Über All Jury

Teilnahmebedingungen

Preise - Das gibt es zu gewinnen!

Schirmherrin Dr. Suzanna Randall

EINSENDUNGEN

Autorin / Autor: Jenaja B.