2 Stunden vor Mitternacht

Wettbewerbsbeitrag von Noemi Häni, 12 Jahre

Es war schon spät abends und Ida Salus wollte nur noch ins Bett, denn sie hatte einen arbeitsreichen Tag hinter sich und musste auch noch fast eine Stunde lang im Stau stehen. Da klingelte ihr Handy sie hatte eine Nachricht von ihrer Freundin Lilith bekommen, doch sie bekam eine Gänsehaut und spürte wie das Adrenalin in ihr hoch schoss als sie die Nachricht las, denn Lilith schrieb: ,,Ich habe die Bombe in der Vicimourus versteckt. Um Punkt Mitternacht wird sie explodieren. Niemand hat mich gesehen. Alles läuft wie geplant. Lilith war genau wie Ida Technikerin an derselben Raumfahrtsorganisation und hatte ebenfalls monatelang an der Vicimourus gearbeitet. Die Vicimourus war eine neue Rakete, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet ist. Und Lilith war im Begriff sie zu zerstören! Ganz offensichtlich war diese Nachricht nicht für Ida bestimmt gewesen und Lilith hatte ihren Fehler anscheinend bemerkt, denn sie schrieb: ,,Wenn du auch nur versuchst, irgendetwas zu unternehmen, sehen wir uns gezwungen, dich vorläufig zu beseitigen. „Das kalte Grauen packte Ida so kannte sie Lilith gar nicht. Schnell machte sie einen Screenshot von den letzten beiden Nachrichten und schickte ihn einigen Kollegen. Gleich darauf wurde der Bildschirm schwarz und ein blauer Totenkopf erschien. Jetzt konnte sie niemanden mehr erreichen. Ida schaute auf die Wohnzimmeruhr: Es war 10:00Uhr -zwei Stunden vor Mitternacht. Sie musste etwas tun, denn ihr war klar, wenn sie nichts unternahm, würde die Rakete explodieren, doch wen hatte Lilith mit wir gemeint? Ida wusste, wenn sie das Haus nicht verließ, würde sie nichts tun können, also beschloss sie zur nächsten Polizeiwache zu fahren und schnappte sich ihre Jacke und ihren Autoschlüssel. Damit lief sie zu ihrem Pkw als auf einmal jemand sie am Arm packte. Wie konnte das sein? Keiner von Liliths Komplizen konnte in so kurzer Zeit hergekommen und ihr aufgelauert haben. Außer.....Lilith selbst! Dann geschah alles ganz schnell. Lilith stieß sie zu Boden und noch während sich ihre Knie an dem harten Pflaster aufschürften, fesselte Lilith ihre Hände mit einem Strick und verband ihr die Augen. Danach wurde Ida in ein Auto gezerrt. Nach einer gefühlten Ewigkeit fuhr das Auto los. Anscheinend wusste Lilith nicht, wohin sie Ida bringen sollte, doch nach einiger Zeit hielt das Auto an und Ida wurde in ein Gebäude gestoßen dessen Tür sie quietschen gehört hatte. Danach hörte Ida wie die Tür wieder zugeknallt und der Schlüssel im Schloss umgedreht wurde. Sie war eingesperrt und konnte noch nicht einmal sehen, wo sie war. Ida überlegte, was sie tun konnte, und stellte fest, dass sie gar nichts machen konnte, solange ihre Hände hinter ihrem Rücken gefesselt waren, also stieg sie über ihre Arme, damit sie ihre Hände vorne hatte und streifte sich die Augenbinde, mit der ihre Augen verbunden waren, hoch. Ida blickte sich in dem von der Nacht verdunkeltem Gebäude um. Sie befand sich in einem kleinen Holzschuppen in deren Mitte, sie konnte es kaum fassen, sich eine Standsäge befand. Ida eilte zu der Säge und durchtrennte ihre Fesseln. Dann spähte sie aus dem Fenster: Lilith saß in ihrem Auto und telefonierte, der Schlüssel steckte in der Tür. Ida sah sich genauer in dem Holzschuppen um und fand einen Stock und ein Stück Papier. Sie steckte das Papierstück bis zur Hälfte unter die Tür und schob den Schlüssel mit dem Stock aus dem Türschloss, damit er auf das Papierstück fiel. Dieses zog sie dann gemeinsam mit dem Schlüssel unter der Tür hindurch zu sich. Sie blickte noch einmal kurz aus dem Fenster: Lilith telefonierte immer noch in ihrem Auto. Schnell schloss Ida die Tür auf und rannte hinaus in den stockfinsteren Wald. Sie hörte Lilith hinter sich brüllen und beschleunigte noch einmal ihr Tempo, da hatte sie eine Idee .Sie drehte um und rannte auf die andere Seite der Hütte zu. Mit einem schnellem Blick nach hinten stellte sie fest das Lilith ihr immer noch folgte. Da erreichte sie Liliths Auto, sprang hinein, knallte die Tür hinter sich zu und gab Gas. Sie schaute auf Liliths Handy, das noch im Auto lag-Es war 11:40Uhr! Sie hatte nur noch 20 Minuten lang Zeit! Die Polizei würde nicht rechtzeitig kommen können, also fuhr sie selbst hin. Nach ein paar Minuten kam sie bei der Raumfahrtsorganisation an. Ida schaute noch einmal auf das Handy- Es war schon 11:55Uhr!Schnell steckte sie Liliths Handy in ihre Hosentasche und schnappte sich eine Zange, die im Auto ihrer ehemaligen Freundin lag. Ida rannte zu der Tür in dem hohen Gitterzaun, der die Rakete umgab und schloss sie auf, denn zum Glück hatte sie den passenden Schlüssel in ihrer Jackentasche gefunden. Während sie zu der Vicimourus eilte, schaute sie auf das Handy-Es war 11:58Uhr!Sie musste sich beeilen! Doch da hörte Ida die Bombe schon ticken und hatte sie auch schnell gefunden. Dank eines Kurses wusste sie auch genau welches der Kabel sie durchtrennen musste und zerschnitt eines der vielen Kabel. Das Ticken verstummte. Erleichtert informierte Ida die Polizei und Lilith wurde gemeinsam mit zwei ihrer Komplizen verhaftet während Ida Salus,die Technikerin, als Heldin gefeiert wurde.

Alle Infos

Die Über All Lesung

Lasst euch von sieben der Preisträger:innen des Wettbewerbs Über All in ferne Welten entführen

Die Über All-Preisträger:innen

Vielen Dank an alle Teilnehmenden für diese spannenden Exkursionen ins All und herzlichen Glückwunsch den Preisträger:innen

Die Über All Jury

Teilnahmebedingungen

Preise - Das gibt es zu gewinnen!

Schirmherrin Dr. Suzanna Randall

EINSENDUNGEN

Autorin / Autor: Noemi Häni