Der Alien Besuch

Wettbewerbsbeitrag von Mayra Moksha Gandhi, 12 Jahre

Hallo, ich bin Echo Thompson und ich bin 20 Jahre alt. Mein ganzes Leben lang lebe ich schon auf einem riesigen Raumschiff. Das Raumschiff, das ich bewohne, hat mehr als 5.000 Räume und 1.000 Bewohner. Meine Mutter ist eine Astronautin, die sich mit den Geheimnissen des Weltalls beschäftigt, aber ich durfte nie an ihren Missionen teilnehmen. Deshalb bin ich jetzt einer der Junior Wissenschaftler und Techniker des Raumschiffs. Aber mein unereignisvolles Leben nahm eines Tages eine aufregende Wendung. Für mich schien es ein normaler Dienstag zu  sein. Meine Mutter war mal wieder auf einer Mission, dieses Mal in der Nähe vom Mond. Ich las ein Buch in meinem Bett zum Thema Außerirdische und warum sie existieren. In dem Kapitel, das ich gerade las, ging es um die Goldilocks Zone.
Es ist eine komplizierte Bezeichnung, die im Englischen auch Habitable Zone genannt wird. Mit der Goldilocks Zone wird der Abstand von einem Planeten bezeichnet, der im richtigen Abstand zu seinem Zentralstern steht, sodass Wasser in flüssiger Form auf den Planeten fließen kann.  Auch unsere Erde befindet sich in einer Goldilocks Zone, da sie den genau richtigen Abstand zur Sonne (Zentralstern) hat und es nicht zu warm oder zu kalt ist (Wasser fließt in flüssiger Form) und deshalb Lebewesen darauf überleben können. Nachdem ich fertig mit meinem Recherchen war, setzte ich mich an einen Tisch in der Cafeteria  und holte mein verpacktes Essen hervor. Gerade als ich in mein Sandwich hineinbiss, ging ein schriller Alarm los. Vor Schreck stieß ich mein Glas mit Wasser um und bildete eine kleine Pfütze auf dem Tisch. Ich sprang auf und sprintete zum Kontrollzentrum, wo ich die Kommandantin sah. Wir sprachen sie mit Mrs. Watson an. Auf einem der riesigen Monitore sah ich, dass sich uns ein unbekanntes UFO  näherte. "Schließt den Eingang!", rief Mrs. Watson  gerade einer Technikerin zu. "Ma'am, wir haben die Kontrolle über die Eingänge verloren, jemand hat sich in unser System gehackt", sagte ein Mann, der hinter den Monitoren saß.
Während alle im Kontrollzentrum herum wuselten, bemerkte niemand von ihnen, dass durch einen der Eingänge schon ein unbekanntes Raumschiff eingeflogen wurde. Ich ging vorsichtig auf das unbekannte Objekt zu und versuchte so wenig Geräusche zu machen wie möglich. Als sich die Luke öffnete, sah ich, wie in Umhängen gehüllte Gestalten herauskamen. Ich versuchte  mich zu ducken, aber die Gestalten sahen mich. "Wir kommen in Frieden", sagten sie. Einer nach dem anderen zogen die Gestalten ihre Kapuzen ab und ich sah, dass sie Aliens waren.
Alle hatten komplett schwarze Augäpfel und grüne Haare. "Unser Planet wurde zerstört, wir  brauchen eure Hilfe", rief der Anführer noch einmal. Ich erhob mich und ging langsam auf sie zu. "Zerstört?", fragte ich. Jetzt kamen auch die restlichen Leute aus dem Kontrollzentrum dazu und hier und da sah ich ein paar Astronauten. Jetzt sah ich, wie ein paar Tränen in den Augen des vAnführer waren. "Wir wären nicht vorsichtig und hätten alle unsere Ressourcen aufgebraucht. Unseren Müll  haben wir unachtsam ins Meer geworfen. Das alles hat dazu geführt, dass der Kern unseres  Planeten zu warm wurde und explodierte”, der Anführer vergoss jetzt Tränen. Jetzt sprach die Kommandantin wieder: "Wir würden euch liebend gerne helfen, aber wie?"
"Wir brauchen einen neuen Planeten, aber wir wissen nicht, wie wir einen finden können. Eure Forschungen sind zu diesem Thema viel weiter als unsere." Ich sah, wie die Crew sich ansah. Keiner von ihnen hat sich dem Thema in letzter Zeit gewidmet. "Ich kann ihnen  helfen", sprach ich mit einer lauten Stimme und trat einen Schritt nach vorne. Ich hatte Angst, aber mein Mitleid war stärker. "Ich weiß, wo man diesen Planet finden kann." Es schien so, als würden alle Augen auf mich gerichtet werden. Ich ignorierte das Gestarre: "Ich führe schon seit  einiger Zeit Recherchen über die Goldilocks Zone." Der Anführer der Aliens klatschte mit seinen  Händen. "Fantastisch!" "Wir brechen gleich auf!" Ich sah geschockt aus, da ich nicht erwartet hatte, mitkommen zu müssen. Trotzdem gehorchte ich dem Befehl des Anführers. "Okay."  Zusammen traten wir ins Raumschiff und saßen in den Sitzen. Zusammen flogen wir durch das Weltall für eine Weile. Es faszinierte mich, all die Planeten, Kometen und sogar Sonnen  anzusehen. Die Aliens hatten eine viel fortgeschrittenere Technologie als wir und ich sah den Weltraum aus einer anderen Sicht. Ich sah mich die ganze Zeit nach Planeten für die Aliens um, bis ich einen sah, der mehr als geeignet war. Der Planet war groß und strahlte mit Wasser und Wäldern. "Perfect", sagte ich und deutete auf den Planeten, "wir können da landen." Als wir landeten und aus dem Raumschiff raustraten, spürte ich, wie die Schwerkraft mich wieder an den Boden zog. Ich sah mich um und sah saubere Seen. Es sprangen Wesen herum, die mich an  Hasen erinnerten und die Luft roch anständig. Zusammen mit dem Alien erkundete ich den Planeten, um zu den Schluss zu kommen, dass er bewohnbar ist. Zurück bei dem Raumschiff schüttelte der Anführer meine Hände und erklärte mir, wie ich mit dem Notfall Pod des Raumschiffs nach Hause fliegen konnte. Als mein kleines Raumschiff in die Luft flog, erinnerte ich mich an die letzten Worte, die der Anführer zu mir gesagt hat: "Behandelt euren Planeten gut." Das war die Geschichte von meinem ungewöhnlichen Tag.

Alle Infos

Die Über All Lesung

Lasst euch von sieben der Preisträger:innen des Wettbewerbs Über All in ferne Welten entführen

Die Über All-Preisträger:innen

Vielen Dank an alle Teilnehmenden für diese spannenden Exkursionen ins All und herzlichen Glückwunsch den Preisträger:innen

Die Über All Jury

Teilnahmebedingungen

Preise - Das gibt es zu gewinnen!

Schirmherrin Dr. Suzanna Randall

EINSENDUNGEN

Autorin / Autor: Mayra Moksha Gandhi