Leere

Die Sonne einem Schatten wich
Der Erde nur noch Schwärze glich
Die Freude jener Seele blich
Das Antlitz, es verbarg es nicht

Sie steigen aus dem Nichts empor
Und bringen Ängste, Zorn hervor
Dinge, die ich längst verlor
Dinge, ich einst auserkor

Ich, auf ewig fort, verbannt
Nicht mein Körper, mein Verstand
Nicht verbannt aus diesem Land
Das vor Zeiten abgebrannt

Das Innre, es wird Innres bleiben
Ich auf ewig Qualen leiden
Versucht, doch lässt sich’s nicht vermeiden
Wird Leere sich in mir ausbreiten

Die Leere groß und doch kein Raum
Kein Raum für Luft, ich atme kaum
Ich such nach Zeit, gar wie im Traum
Und ist er es, so ist er Schaum

Es scheint, es keinen Ausweg gäbe
Weiß nicht, ob ich wirklich lebe
Den Sinn vergebens such im Nebel
Das End vorm Anfang, endlich, ich schwebe

Mehr lesen

Autorin / Autor: darksundance