Die Kette des ewigen Lebens

Einsendung zum Schreibwettbewerb "Eine angelehnte Tür" von Beltz & Gelberg und LizzyNet

Ben, ein 10 Jahre alter Junge, wohnt mit seiner Familie in einem Dorf namens Petersheim. Seine Mutter heißt Elisabeth, der Bruder heißt Toni und ist 13 Jahre alt. Ben hat noch zwei Freunde, die Maik und Michael heißen. Eines Tages lag Ben wie gewöhnlich morgens noch im Bett, bevor sein Wecker klingelte. Er schaute auf und sah, dass er vergessen hatte, die Tür zu schließen, nun stand sie angelehnt da. PLÖTZLICH schoss ein Pfeil heran, der Ben um Haaresbreite verfehlte. Er fuhr erschrocken auf. Als er genauer hinschaute, war auf dem Pfeil eine Kette. Ben nahm die Kette und sah, dass sie mit vielen Mustern versehen war. Im gleichen Moment, weit weg von seinem Haus, schrie der König Theodor, der 156 Jahre alt ist, seine Wachen an. "Ihr Idioten, habt meine Kette des ewigen Lebens nicht wieder gebracht. Ihr lasst die Tochter von Karl entkommen. Besorgt mir die Kette, sonst muss ich in 5 Monaten sterben. Wenn ich sterbe kommt Karl der Schreckliche an die Macht, der euch nur in Kriegen kämpfen und sterben lässt, wie er es in seinem Reich tut." Ben war verdutzt, was hatte es mit diesen Mustern auf sich? Am nächsten Morgen aß Ben schnell sein Brot und ging zu seinem Freund Maik. Wie jeden Morgen übte dieser Bogenschießen (er ist sehr gut im Bogenschießen) und Maik kannte sich auch mit Wappen sehr gut aus. Als Maik Ben sah, wusste er, dass irgendetwas passiert sein müsste. Maik ging zu Ben herüber und dieser berichtete ihm, was heute Morgen passiert war. Maik fragte: "Kann ich diese Kette mal sehen?" Ben gab ihm die Kette. Maiks Augen wurden groß, er sagte: "Diese Kette gehört Theodor, dem Großen!" "Dann ist dieses der Besitz von unserem König Theodor", sagte Ben. Auf einmal schubste Maik Ben, darauf sagte Ben: "Was soll das!" Maik schrie: "Das erkläre ich dir später, schnell unter das Abdach." Ben schaute auf und sah, dass Pfeile herunterschossen. Das onnten nur Männer von Karl dem Schrecklichen sein. Die wissen, dass Theodor nicht mehr die Kette hat, sondern wir. Beide guckten sich an und rannten so schnell wie sie konnten, bis die Feinde außer Sichtweite waren. Nun sprachen sie wieder miteinander. "Die wollen nur die Kette und wenn wir sterben ist denen das egal". Ben sagte: "Wir müssen uns verstecken, bloß wo?" Maik sagte: "Sie suchen bestimmt erst da, wo wir wohnen". Ben sagte erschrocken: "Das heißt, sie erpressen unsere Eltern und Geschwister und vielleicht töten sie sie sogar". Maik sagte: "Wir müssen unsere Verwandten warnen". "Dazu ist es bestimmt schon zu spät", antwortet Ben. "Wir müssen uns in Sicherheit bringen- aber wo sollen wir hin", sagte Maik." Ich glaube, wir gehen zum König", erwidert Ben. "Gute Idee, aber dann müssen wir einmal durchs ganze Land", sagt Maik. "Stimmt, aber eine andere Möglichkeit gibt es wohl nicht", antwortet Ben. "Na dann, auf geht’s", sagt Maik. Als erstes mussten sie ihr Dorf verlassen. Stunde um Stunde verging, bis sie das nächste Dorf erreichten. Erschöpft ließen sie sich bei einen Brunnen nieder. Als Ben aufschaute, sah er einen Schatten, der aussah wie ein gespannter Bogen. Er dachte sich nichts dabei. Doch plötzlich ahnte er die Gefahr. Leider zu spät, der Pfeil sauste direkt auf ihn zu, auch von links schoss ein Pfeil heran. Von der anderen Seite sauste auch ein Pfeil heran, der den anderen in der Luft zersplitterte. Ben guckte, wer ihnen das Leben gerettet hatte. Es war Michael, er war ihnen gefolgt. "Wir müssen schnell weg von hier, es sind noch mehr Soldaten in diesem Ort." "Maik, wir müssen aber noch durch das ganze Reich von Karl", bemerkt Ben. "Wir werden es schon schaffen", sagte Maik mutig. Nun gingen sie zu Dritt vorsichtig weiter. Sie schafften es bis zur Landesgrenze von Karl dem Schrecklichen. Dort standen mehrere Soldaten, um die Grenze zu schützen. Ben fragte Maik ängstlich: "Wie sollen wir es hier heraus schaffen?" "Du weißt doch, dass ich im vorletzten Dorf etwas gekauft habe", sagte Maik. "Ja, was hast du denn gekauft", fragten die beiden anderen Jungen. "Ich habe Kostüme gekauft", erwidert Maik. "Super Idee, das mit der Verkleidung, so können wir unbemerkt über die Grenze kommen", sagte Ben. Als sie sich umgezogen hatten, kamen die Soldaten und fragten, wer sie seien. "Ähm", stammelt Ben, ich heiße Thomas." "Wie heißt du denn?", fragt einer der Soldaten Maik. Diesem fiel so schnell kein Name ein, Ben aber sagte entschlossen: "Er heißt Frank!" "Mitkommen", ordneten die Soldaten an. Ben hoffte, dass sie nichts bemerkt hatten. Die Soldaten untersuchten die Jungen, ob sie etwas aus dem Land schmuggeln wollten. Nach einiger Zeit durften sie endlich passieren. Der Weg zum Stadttor war grausam, überall waren Foltermaschinen aufgestellt worden. Genau in diesem Moment, sah Maik, dass ihre Familien erhängt werden sollten. "Ben, sieh mal da, stammelte Maik, unsere Familien." Schnell zückte Ben sein Messer, rannte zum Galgen, stach auf den
Henker ein und schnitt die Stricke durch. Hektisch rannten die schaulustigen Leute weg. Die Jungen rannten mit ihren Familien weg. Nach einiger Zeit, hatten sie sich weit genug vom Hinrichtungsplatz entfernt und Toni fragte:
"Wer seid ihr, ihr habt uns das Leben gerettet!". Ben, Maik und Michael gaben sich zu erkennen. Elisabeth fragte: "Wie seid ihr hierher gekommen?" Schnell berichten die Jungen ihre Geschichte. Ben sagte: "Wir müssen zum König, lass uns gehen!" Die Reise verlief gut, bis sie die Grenze überqueren wollten. Karl der Schreckliche hatte verboten, das Land zu verlassen. Sie waren enttäuscht. Was sollten sie jetzt machen? Ben hatte eine Idee. Als es Nacht waren, schlugen sie die Wächter zusammen. Schnell überquerten sie die
Grenze. Bis zum Schloss des Königs kamen sie ohne Zwischenfälle. Da übergaben sie dem König die Kette. Er sagte zu den Jungen und ihren Familien:
"Ihr werdet reich belohnt!" Bis an ihr Lebensende waren sie zufrieden.

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Autorin / Autor: Simon, (fast) 12 Jahre - Stand: 15. Juni 2010