Retter in der  Nacht

Einsendung zum Schreibwettbewerb "Eine angelehnte Tür" von Beltz & Gelberg und LizzyNet

Peter: der für sein Leben gern isst
Anni: die mutige kleine Abenteuerin
Katie: die Ängstliche
Maik: die Sportskanone

An einem strömendem Sommertag trafen sich Peter, Anni, Katie und Maik in ihrem selbstgebauten Baumhaus im Wald. Dick eingepackt in warmen Decken redeten sie über das alte fast zerfallene Haus unten am See. Alle wollten ihre Meinung darüber bekannt geben, außer Peter und Katie. Peter weil er lieber seine 3 Schokoriegel aß und Katie weil sie jedes Wort, was mit Gefahr auch nur ein bisschen was zu tun haben könnte, verabscheute. Anni war natürlich dafür das sie sich dort mal umschauen sollten. "Und wer weiß vielleicht finden wir ja einen Schatz!", mutmaßte sie lächelnd. Da das abenteuerliche Mädchen einen ganz schönen Dickkopf hatte, verabredeten sie sich für den nächsten Abend am Baumhaus. Übermüdet fuhren Peter, Anni, Katie und Maik mit ihren Rädern heim. Mit Taschenlampen, einem Rucksack voll Essen und Getränken, warmen Jacken und einem Dietrichset trafen sie sich am nächsten Abend am Baumhaus wider und fuhren sofort weiter zum zerfallenen Haus am See. Der Mond ging gerade auf als Maik sich äußerte: "Na kommt schon, hier  draußen gibt’s nichts zu sehen gehen wir rein oder wollt ihr hier Wurzeln schlagen?" Das ließen sich die anderen nicht zwei mal sagen und obwohl es Katie mindestens so um die zehn mal betonte, dass es gefährlich sei, schlichen sie sich in die verfallene Bude. Drinnen roch es vermodert und mit ihren Taschenlampenlichtern sahen die umgeworfene und kaputte Möbel. Stotternd stammelte Katie: "Hier ist auch nichts lasst und bitte gehen." Doch keiner bewegte sich. Nach kurzem Zögern schlich Peter zu einer Kellertür. Neugierig folgten alle Peter. "Wow", staunte Peter, "da steht ja eine alte elektrische Eisenbahn", und schon war er hinter der Tür verschwunden. Maik, Anni und Kati folgten ihm. Aber gerade als sie hinter sich die Kellertür zu geschlossen hatten, stieg kalter Nebel auf. "Oh nein, ich bekomm die Tür nicht wieder auf, sucht ihr nach einem anderen Weg nach draußen", schluchzte  Anni. Ganz hinten in ca. 20 Meter Entfernung entdeckte Maik eine angelente Tür. So schnell es ihre Beinen zuließen, rannten sie darauf zu. Selbst als sie draußen waren und schon auf ihren Fahrrädern Richtung Baumhaus fuhren hatten sie alle noch eine Gänsehaut. Am Baumhaus angekommen fragte Maik: "Was war den eigentlich so angsteinflößend , es war dort doch niemand außer uns." Doch keiner von ihnen hatte eine wirklich sinnvolle Theorie zu dem plötzlich auftretenden Nebel. Glücklich riefen Peter, Anni, Katie und Maik: "Dank sei der rettenden angelehnten Tür, dank dem, der sie anlehnte, dank, dass sie nicht abgeschlossen war."

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Autorin / Autor: Tamara, 14 Jahre - Stand: 14. Juni 2010