Der Schreck umsonst

Einsendung zum Schreibwettbewerb "Eine angelehnte Tür" von Beltz & Gelberg und LizzyNet

Schon seit langer Zeit wohnen meine Eltern und ich in einem großen Haus. In meinem Zimmer ist so eine komische Tür, aber sie ist leider abgeschlossen. Doch an einem Abend ging sie quieschend einen Spalt auf. Ich traute mich nicht dort hin zu schauen, denn ich zitterte am ganzen Körper. Aber das konnte ja nicht die ganze Nacht so weiter gehen, also nahm ich meinen Teddy und schaute hin. Ein helles und zugleich grelles Licht schien  heraus. Ich ging ein paar Schritte auf die Tür hinzu. Auf einmal hörte ich Meeresrauschen. Ein kleiner Hundekopf schaute aus der Tür . Ich erschrak, aber dann streichelte ich ihn. Auf seinem Halsband stand "Fiffy". Nun machte ich die Tür ganz auf, und sah einen Strand mit strahlend blauem Wasser. Die Sonne schien, und überall standen Palmen. Im Sand war ein rotes Kreuz markiert und eine Schaufel steckte darin. Ich grub ein Loch in den Sand. Auf einmal stieß ich auf eine kleine Truhe. Ich zog sie raus und öffnete sie. Darin lag ein Zettel.
Auf dem Zettel stand:
"Du wurdest ausgewählt!
Du darfst, wann immer du willst in deine Phantasiewelt!
Nur gib acht, denn die Phantasiewelt passt sich deinen Gefühlen an.
Also viel Spaß!!!"
Ich legte den Zettel wieder hinein, sagte dem Strand mit Tieren "Auf Wiedersehen" und ging herraus, schloss die Tür und legte mich begeistert in mein Bett. Am nächsten Tag meinten meine Eltern zu mir:"  Wir ziehen um." Sofort rannte ich in mein Zimmer und schrie: "Ich hasse euch!" Und wünschte mir, sie wären tot! Ich ging zur angelehnten Tür, und bevor ich sie öffnete, bemerkte ich, dass ich in einer roten Flüssigkeit stand, die aus der Tür kam. Ich hörte Schreie, und öffnete langsam die Tür. Als sie ganz offen war, sah ich ein Zimmer in dem alles brannte und auf dem Boden war alles voller Blut, aber keine Person war in diesem Raum. Auf dem Boden gab es eine große Pfütze. In der Pfütze lag ein Foto von meinen Eltern. Sofort wollte ich in mein Zimmer zurück, aber die Tür ließ sich nicht öffnen. Ich hämmerte die ganze Zeit angstvoll gegen die Tür. Plötzlich hörte ich Schritte, aus irgendeinem Grund hatte ich Angst und ging ein paar Schritte zurück. Langsam ging die Türklinke runter, danach ging die Tür quietschend einen Spalt auf. Niemand kam herein und nach ein paar Minuten nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und ging raus. In meinem Zimmer war wirklich niemand. Ich rannte so schnell wie möglich nach unten, als ich dort war, war alles leer: keine Möbel, keine Eltern. Ich lief durchs ganze Haus. Alles war leer. Danach lief ich auf die Straße, dort standen Möbeltransporter und meine Eltern. Sofort lief ich zu ihnen und entschuldigte mich bei ihnen. Dann lief ich noch einmal hoch und ging zur angelehnten Tür. Als ich dieses mal die Tür öffnete, sah ich einen Bauernhof mit ganz vielen Tieren und Hunden. Der Hund Fiffy, den ich schon kannte, hatte Welpen bekommen, und auf einmal konnte er reden. Er meinte zu, mir dass er mich lieb habe und dann schenkte er mir einen seiner Welpen. Ich bedankte mich bei ihm und verabschiedete mich. Meine Eltern erlaubten mir, dass ich den Welpen behalten durfte. In meinem neuen Zimmer gab es leider keine Wundertür, aber genug Platz für meinen süßen Welpen. Zum Glück haben meine Eltern nicht gefragt, woher ich meinen Welpen habe. =) Ende gut alles gut.

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Autorin / Autor: Andrea, 12 Jahre - Stand: 10. Juni 2010