Gerappte Teilchenphysik
Physik mal anders: Die US-Amerikanerin Kate McAlpine, die als Wissenschaftsautorin bei Cern arbeitet, hat ein eingängigen Song getextet, der die Experimente des Teilchenbeschleunigers bei Cern ganz locker erklärt.
Der "Large Hadron Collider" - kurz LHC - ist eine gigantisch große Maschine in Form eines fast 27 Kilometer langen Tunnels, der beim Europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf zu Hause ist. 24 Jahre wurde der neue LHC geplant und zusammengeschraubt, am Mittwoch soll die größte Maschine der Welt ihre Arbeit aufnehmen. Der LHC ist ein Teilchenbeschleuniger, mit dem man durch den Zusammenstoß von Teilchen Elementarteilchen erzeugen kann. Dabei erhofft man sich, den Nachweis für sogenannte Higgs-Teilchen bringen zu können, von denen man zwar glaubt, dass es sie gibt, aber ihre Existenz bislang eben noch nicht beweisen konnte. Higgs-Teilchen sind Elementarteilchen, die besonders massereich sind und eine Rolle im Standardmodell der Teilchenphysik spielen. Wer jetzt nur Bahnhof versteht, muss sich nicht wundern, denn dies ist ein äußert komplexer Bereich der Physik.
Weil die Teilchenphysik aber aber nicht nur komplex, sondern auch höchst spannend und im wahrsten Sinne des Wortes elementar für unser ganzes Dasein ist, hat sich eine CERN-Autorin überlegt, wie man den LHC und die Experimente, die mit ihm durchgeführt werden, auf anschauliche und unterhaltsame Weise vermitteln kann. Herausgekommen ist ein hitverdächtiger Rap mit wissenschaftlich korrektem Text und einem coolen Video, der zumindest einen Eindruck vermittelt, was bei CERN ungefähr gemacht wird. Bei youtube zumindest ist der "Large Hadron Rap" schon ein Hit. Wenn er unter jungen Menschen ein bißchen Neugier wecken kann für eine spannende Wissenschaft, dann hat er sein Ziel erreicht, auch ohne in irgendwelchen Charts ganz vorne zu landen.
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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 9. September 2008