Für manche ist der Sommer die schönste Zeit des Jahres, für andere das pure Grauen - wird ihnen doch in der "Bikini-Saison" ständig die vermeintliche Unvollkommenheit ihres Körpers vor Augen geführt. Die Zeitschriften sind voll mit Kampfansagen an den Winterspeck und überall werden die absurdesten und unrealistischsten Diäten propagiert.

Um ein Zeichen gegen den vorsommerlichen Abnehm-Terror und Bikini-Wahn zu setzen, begehen heute zahlreiche Diät-Gegner den "International-No-Diet-Day" (Anti-Diät-Tag). Der Unsinn von Diäten und ihre negativen Auswirkungen sollen an diesem Tag ins Bewusstsein gerückt werden. Außerdem soll die Schönheit und Unterschiedlichkeit natürlicher Körper gefeiert werden und vor allem jungen Frauen ein positives Körperbild nahegebracht werden.

Die Anti-Diät-AktivistInnen empfehlen, den Tag auf besonders genussvolle Art und Weise zu begehen - etwa indem man etwas Leckeres isst, was man sich aus Diätgründen bisher versagt hat, ein tolles Picknick mit FreundInnen veranstaltet oder schick essen geht. Außerdem sollen positive Aspekte des Körpers, die nichts mit dem Gewicht zu tun haben, in den Vordergrund rücken. Nehmt den Tag also einfach mal zum Anlass, zu genießen und euch wohl zu fühlen, wie ihr seid, verbannt Wörter wie Bikini-Figur, BMI und Idealgewicht aus eurem Bewusstsein und macht euch selbst oder einer Freundin einfach mal ein nettes Kompliment ;-).

Initiiert wurde der Tag bereits 1992 von der Britin Mary Evans Young, nachdem sie von einer Anorexia nervosa genesen war. "Born to be wide" war übrigens einer der Slogan-Vorschläge für den Anti-Diät-Tag.