Wie ich es schaffte, ein Austauschjahr in den USA zu bekommen

Rebecca hat ein Stipendium für ein Jahr Amerika ergattert. Wie sie das gemacht hat, erzählt sie hier..

Flugzeug; Foto: Jenny Horn/lizzynet.de

Hallo, ich bin Rebecca und ich werde ab August für ein Jahr in die USA gehen. Wie ich dazu gekommen bin und was ich bis jetzt schon alles erlebt habe möchte ich euch hier berichten. Alles hat damit angefangen, dass meine Lehrerin mir den Vorschlag gemacht hat, mich auf ein Stipendium zu bewerben. Ich fand die Idee sehr gut, da das schon sehr lange mein Traum war. Natürlich war das alles nicht zu einfach. Zuerst musste ich meine Eltern überzeugen. Das war ganz schön schwer. Doch als ich ihnen alle nötigen Informationen vorgelegt hatte, stimmten sie zu. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nicht wirklich geglaubt, dass ich das Stipendium bekommen würde.

Zuerst musste ich die Bewerbungsunterlagen anfordern. Dann habe ich die Bewerbung geschrieben. Ich musste viele Dinge zu meiner Person und meinem Umfeld schreiben. Aber auch fragen, was mir im Hinblick auf ein Jahr ins Ausland zu gehen wichtig erscheint, oder warum ich überhaupt für ein Jahr ins Ausland möchte, musste ich beantworten.

Einige Zeit, nachdem ich meine Bewerbung abgeschickt hatte, wurde ich zu einem Auswahlwochenende eingeladen. Das war ganz schön spannend, da ich vorher noch keine Ahnung hatte, was mich dort erwarten würde. Das Auswahlwochenende war samstags und sonntags. Am Samstag gab es zuerst einen Vortrag für mich und meine Eltern. Einige Mitarbeiter erzählten etwas über ihr Austauschjahr. Außerdem wurde die Austauschorganisation AFS noch genauer vorgestellt. Dann gingen die Eltern, und wir Teilnehmer waren alleine mit den Mitarbeitern. Wir machten viele Spiele - das fing an beim "Traumhausmalen" bis hin zum "Turm basteln". Aber es gab auch viele Aufgaben, bei denen es z.B. um Werte oder den Charakter ging. Auch einen Allgemeinwissenstest mussten wir schreiben. Außerdem gab es noch eine politische Diskussion über aktuelle Themen. Eine besondere Sache waren die Energizer. Das sind kleine Spiele, die das Gruppengefühl fördern und einfach Spaß machen.

*Das Auswahlverfahren*
Nach dem Auswahlwochenende dauerte es nur eine Woche. Dann bekam ich die Nachricht, dass ich für das Stipendium vorgeschlagen wurde. Jetzt waren es nur noch vier Leute. Ein Deutscher Bundestagsabgeordneter würde nun aus diesen vier Leuten einen für das Stipendium aussuchen. Dann hörte ich eine ganze Zeit nichts mehr. Es dauerte so ca. 3 Monate. Dann kam ein Telefonanruf. Ich wurde von dem Abgeordneten zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Ich erfuhr auch, dass es nun nur noch zwei Leute waren.

Das Gespräch war sehr kurz. Deshalb dachte ich, dass es eher nichts werden würde. Außerdem hatte der Abgeordnete oft betont, dass ich schon weit gekommen sei und es nicht schlimm sei, wenn es jetzt nicht klappen sollte.

Danach verging eine Woche und am 11. Februar bekam ich die tolle Nachricht. Als ich meine Mails öffnete, stand da: "Herzlichen Glückwunsch zum PPP-Stipendium". Ich habe mich riesig gefreut - und freue mich immer noch. Im August dieses Jahr wird es losgehen - ich fliege für ein Jahr in die USA.

Gerade muss ich noch ziemlich viele Dinge dafür vorbereiten. Aber durch die gute Austauschorganisation bekomme ich viel Unterstützung. Es gibt auch drei Vorbereitungswochenenden und ich muss zu einem Seminar nach Weimar, um dort noch einige Dinge wegen dem Stipendium zu lernen.

Aber wie es nach der tollen Nachricht weitergeht, berichte ich das nächste Mal. Wenn ihr noch irgendwelche Fragen habt- schreibt mir- ich freue mich und hoffe, ich kann euch eine Antwort geben.

Autorin / Autor: beccy - Stand: 30. März 2011