Die Bioökonomie braucht dich

Einsendung zum Wettbewerb Acker, Algen, Algorithmen von Anika Potthoff, 20 Jahre

Siehst du wie die Erde brennt?
Dass keiner mehr ein Ende kennt?
Was haben wir Mutter Erde nur angetan?
Hat Gattung Mensch denn keine Scham?

Wir blicken dem Ende entgegen.
Doch wirklich tun will keiner was.
Wir schauen uns bloß um, verlegen.
Zum Feuer sagte Papi nur eines: „Dass du davon die Finger lass!“

Wir brauchen keinen Helden, nein eine Lösung zum Problem.
Denn auch die Wissenschaft sagt: „So kann es nicht mehr weitergehen!“
Die klugen Köpfe machen einen Vorschlag: „Bioökonomie könnte die Lösung sein.“
Wenn dem so sei, liebe Gesellschaft, warum stürzen wir uns dann nicht hinein?

Du fragst mich: „Bioökonomie, was soll denn der Kram?“
Aber wirfst deine Zigarette zu Boden, während Gattung Mensch die Erde zerreißt.
Gegen die drohenden 1.5 Grad scheint alles unwirksam.
Vielleicht kannst du das ändern, wenn du nach den folgenden 3 Strophen über Bioökonomie Bescheid weißt.

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, produzieren große Berge an Schutt.
Für die Bioökonomie gilt jedoch: Lieber fermentieren, statt in Müll zu investieren.
Der fortschrittliche Homo sapiens sapiens recycelt, nicht alles ist gleich kaputt.
Dazu Algen als Treibstoff und Insekten zum Essen, die alten Gewohnheiten destruieren.

Sonst wird bald alles anders sein, Tiere sterben und Menschen verlieren ihr Heim.
Wie kann da noch unser bisheriges Treiben richtig sein?
Der Mensch macht die Erde zu einem Ball aus Sand, gefangen im Glas der Zeit. Stets in der Angst am Boden aufzuprallen.
Zum Glück ist der Mensch nicht totipotent, sonst wäre unser Sandkorn schon längst gefallen.

Smart Breeding und Genschere hören sich zwar stark nach Gattaca an,
Doch Dinge wie Vertical Farming sind bald gar nicht mehr so upside-down, wenn der Enge keiner mehr entkommen kann.
Wir müssen unseren Landbau digitalisieren und dadurch präzisieren.
Mode unser großer Umwelt-Zerstörer. Aber die Hanfbluse muss es nicht unbedingt sein.
Secondhand ist jetzt im Trend, gut für Umwelt und gegen soziale Spaltung allgemein.

Und nun bitte ich dich, teile dein Wissen.
Stoppe das Sanduhrkorn, diese Chance darfst du nicht missen.
Denn am Ende kommt es allein auf eine Person an. Dich!
Würden wir alle denken, als Einzelne könnten wir nichts bewirken, ließen wir die Erde im Stich.
Darum möchte ich mich hiermit für deine Hilfe bedanken,
Für jede große Idee braucht es nur eine Kleinigkeit: Den entscheidenden Gedanken.

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Autorin / Autor: Anika Potthoff, 20 Jahre