Lass mal bisschen atmen, leben -

Einsendung zum Wettbewerb Acker, Algen, Algorithmen von Johanna G., 14 Jahre

Abgas, Erdöl, Kohle…
"Mein Atem schnürt sich zu, meine Brust schmerzt, Tränen fließen."
fuck.
Tagebucheintrag vom 14.05.21, eine Zeit, mit zu viel Tinte zum Vergießen, sollten da… und da… und da… nicht einst Blumen sprießen?
Fassungslosigkeit und Verwirrung.
Gezeugt von isolieren, therapieren, dem Klimawandel assistieren,
durch Kohlekraftwerk, Autos, ineffiziente Flächennutzung,
und in der Zukunft -> Na, Innovation ist jetzt Bestandteil meines Lebens:
Tüfteln, werken, eine Zeit des Wagens – ein Hafen der Nachhaltigkeit, des Wirkens!
Lignocellulose für die Fische,
Verbesserung der digitalen Infrastrukturen,
resiliente Alternativen,
Biomassenpotenziale identifizieren, Rohstoffbedarf analysieren, kompensieren, kompostieren, experimentieren,
phenolische Makromoleküle wie Lignin, die unser Ausbeutungsverhalten von Rohstoffen, Fläche und der Natur wegen ihres großen Nutzens variieren, In-Vitro-Fleisch probieren […]
Das ist Bioökonomie –

Biodiversität an die Macht, statt Erde platt.
Vielfalt, statt Monokultur.
Nicht nur "die, da oben", oder "aber in Singapur…",
stattdessen lokal handeln, global denken,
den Kopf über den Tellerrand schwenken.
Respekt an die Erde zollen.
Da wir als Menschen nur auf ihr leben, zerstören, verenden
und nicht mehr an die verheerenden Folgen denken.
Und deshalb schreibe ich am 23.09.21:

"Lass mal bisschen atmen, leben –
Ökonomie verändern, zusammenstehen. Füreinander, miteinander.
Es bringt alles nichts, wenn wir den Grundsatz unseres Lebensstils nicht ändern,
wenn wir weiter konsumieren, neu kaufen, verkaufen, Geld verplempern –
bedenkt, trotz Acker, Algen, Algorithmen,
der Effizienz von Produkten…
Die Antwort ist und bleibt Verzicht.
Der ökologische Fußabdruck muss weiter sinken.

Wir brauchen
nicht wenige Menschen, die alles machen,
sondern viele, mit Interesse und Handeln an der Veränderung von so einigen "Sachen".
Lass mal bisschen atmen, leben -
Lass mal weiterdenken.
Lass mal über Minimalismus reden.
Lass mal nach mehr streben – doch mit Intelligenz.
Die Nachteile dieser nachwachsenden Rohstoffe thematisieren; und die daraus folgenden Heterogenitäten von bioökonomischem Leben.
Gefahr von ausgelaugten Böden, Wasserknappheit, Flächenkonkurrenz, nicht nur auf Wolke 7 schweben…
Lass mal bisschen atmen, leben –
Und weiterhin Wissen, Ideen, Fortbildung begehren.

Und über all dies:
Niemals das Handeln auf später verlegen und verwehren.
Denn verdammt nochmal: Uns rennt die Zeit davon!
Klimaschutz
-        Jetzt!

Und Bioökonomie ist Teil davon, doch nicht das Ende – erst der Anfang.
Der Beginn vom Leben und Atmen,
ein erster Klang,
einer neuen Zeit."

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