Häuser aus Pilzen

Einsendung zum Wettbewerb Acker, Algen, Algorithmen von Kugobi, 17 Jahre

Unsere Gesellschaft steht am Ende.
Naturkatastrophen zerstören Dächer und Wände.
Die letzte Chance ist fast vorbei,
Wie wir das schaffen, vermag ich zu erzählen,
doch eine Umstellung müsst ihr gewähren.

Natürliche Produkte aus der Bioökonomie
statt immer nur giftige Chemie
und das so schnell wie noch nie.
Die Frage ist nur: Wie?

Verblendet immer nur auf den Teller starren ist vorbei,
Hyphen und Ascus nennt sich die Rettung aus dem Brei.
Die Natur schenkt uns einen Ort.
Wegen der Hyphen muss der Mensch nicht fort.

Die Auflösung des Rätsels ist der Pilz:
Schnell wachsend, zu erkennen unterm Mikroskopen Bild.
Leicht erklärt, sind auch die Hyphen.
Einmal gehört, versteht man auch diese Glyphen:
Fadenförmige Zellen im Pilz sind das Wundermittel,
ganz ohne Chemie oder Menschen im weißen Kittel.

Genutzt werden kann dies zum Beispiel zur Dämmung,
warm hält es genauso wie Fleece, ohne Hemmung!
Im Gegensatz zu anderen Materialien
ist ein Pilz also mehr als nur Fressalien.

Natürlich vom Kopf bis Fuß
versengt er nur im Ruß.
Benötigt wird zudem keine Chemie.
So viel ging mit einem Pilz noch nie.

Man nehme zwei Bretter, in der Mitte lasst Platz,
hinein mit den Sporen und es geht ratz fatz.
Durch den wachsenden Pilz wird jeder freie Platz gedämmt
und die Kälte stark gehemmt.
Schon fertig sind die Wände,
jetzt braucht ihr noch ein Dach, doch das kommt zum Ende.

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Autorin / Autor: Kugobi, 17 Jahre