Schwarz oder Grün?

Beitrag zum Schreibwettbewerb Morgengrün von Pervin Celik, 22 Jahre

Wenn die Kinder Sie fragen, was Sie sagen über die Plagen,
welche Sie verfolgen über Tage, wie reagieren Sie dann?
Wir kennen die Bedeutung der Farben,
diese Plagen,
Sie sehen so farblos aus.
Wenn Sie aus dem Fenster gucken, sehen diese Geschöpfe spucken,
auf die teure Erde, die uns Mutter Natur bescherte.
Das klare Wasser, die wunderschöne Brise, die Tiere,
die Sie angeblich so lieben,
Sie bleiben liegen.
Genau wie ihr Versprechen, das Böse zu brechen,
Sie bleiben so leer wie die Tonnen am Strand,
niemand hat genug Verstand um zu erkennen,
dass sich das was sich ‚Plastik’ nennt,
in die Herzen der Meeresbewohner brennt.
Und brennen werden auch wir, wenn wir nicht akzeptieren,
dass Sie uns brauchen
Nein nicht nur unsere Kinder, sondern auch die Luft die Sie atmen,
die Tiere und die Arten.
Wählten wir Schwarz statt Grün?
Während Sie produzieren, setzen Sie die rosa Brille auf,
damit bloß keiner auf Sie zeigt,
Sie tun was Sie tun müssen, der Regenwald lässt sich küssen,
von Zerstörung und Vernichtung ahnt er nicht,
doch Sie,
Sie lassen diese Seele im Stich.
Diese Liebe trifft auch unseren Polar Bären,
mit einem scharfen Pfeil, er kann sich nicht wehren.
Das einzige was aussieht nach Liebe,
ist die Farbe rot,
die Sie vergießen,
in diesem Kriege.
Ein Loch oder Hoffnung?
Krieg gegen wen? Gegen das Tier?
Gegen die Pflanze, dank der wir atmen?
Das Wasser womit Sie veranstalten,
wonach Ihnen gerade ist,
sag mir bitte, wer du bist?
Wer sind Sie?
Ich versuche die Schuld zu waschen von mir,
doch Sie dringt in meine Haut, und sagt mir:
‚Du bist Sie!’
Aber Hoffnung ist nah,
das Schwert das wir ergriffen,
wir können kämpfen
statt zu stechen,
die Flammen sie können leuchten,
statt zu brechen,
wir können Schwimmen und trinken,
statt zu ertrinken,
wir können das Gute nutzen,
statt zu verschmutzen.
Eine Maschine bauen, welche uns endlich hören lässt,
was der Baum zu sagen hat.
Und wenn wir die Sprache nicht verstehen,
weil wir so laut sind,
dann lasst uns auf Maschinen verzichten,
und aufhören zu richten,
denn Sprache bedeutet nicht gleich hören,
oder sprechen,
Sprache ist manchmal mehr,
ein Verzicht.
Es braucht kein Wort um zu sagen,
was seine Wurzeln für Geschichten tragen.


‚Wir sind Sie’,
Schwarz können wir nicht übermalen,
denk nochmal nach über deine Wahl.

Schwarz oder Grün?

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Autorin / Autor: Pervin Celik, 22 Jahre