Die Umweltroboter

Beitrag zum Schreibwettbewerb Morgengrün von Daniel Funk, 13 Jahre

Angespannt beobachtete ich, wie der Roboter langsam ins Wasser gelassen wurde. Jetzt war der Moment gekommen. Würde meine Erfindung funktionieren? Würde der Roboter helfen, das Problem mit dem Plastikmüll im Meer zu bekämpfen? Hätte der Tod eines Vaters irgendwie doch noch eine gute Seite?
Aber ich muss euch wohl erst einmal erzählen, wie alles begann... 
Vor 14 Jahren ist mein Vater gestorben. Dazu müsst ihr wissen, dass ich von Bali, einer Insel im Pazifik stamme und mein Vater Fischer war. Mein Vater fuhr wie jeden Tag frühmorgens raus aufs Meer. Aber am 3. November 2004 passierte es: Seine Angel verfing sich in der Finne eines Delfins und er wurde ins Wasser gezogen. Obwohl er ein guter Schwimmer war, gelangten jedoch Plastikpartikel in seine Lungen, durch die Folgen dieses Unfalls starb er. Daraufhin beschloss ich Roboter zu bauen, um das Problem zu bekämpfen.

Da ich euch nun von meiner Geschichte erzählt habe, komme ich nun zum ersten Problem das auftrat. Denn wie sollte der Roboter im Wasser nicht kaputtgehen? Ich würde eine Hülle entwerfen, die wasserdicht sein sollte. Jemand, den ich kannte, konnte uns vielleicht das nötige Material besorgen. Er wohnt in London. Ich reiste zu ihm, um ihn nach dem Material zu fragen. Und er hatte tatsächlich etwas für mich auf Lager. Ich hatte mich über mögliche Sponsoren schlau gemacht und war dabei auf einen russischen Geschäftsmann gestoßen, der mir 2 Millionen Euro für den Bau des ersten Roboters gegeben hatte.

Als wir wieder zurück in meinem Labor auf Bali waren, baute ich mit dem Material die Außenhülle des Roboters fertig. Dann musste ich meinen Freund Joe Hamsworth um seine Mithilfe bei den technischen Details bitten.
Dieser unterrichtete an der Uni Informatik und er willigte ein, mir bei dem ersten Roboter zu helfen. Daraufhin war ich dabei, die technischen Mittel auf einen so kleinen Raum anzupassen wie der Innenraum des Roboters bot. Dann brauchten diese Maschinen einen großen Speicher, um den ganzen Müll aus dem Meer auch aufnehmen zu können. Dazu musste ich eine Art Schiff mieten oder kaufen mit dem ich dann den Robotern folgen könnte.

Seit diesem Zeitpunkt sind jetzt sieben Jahre vergangen und heute stand der erste Test der Müllroboter an. Sie starteten von einem Boot aus, womit wir wieder am Anfang der Geschichte wären. Von dort werden sie ins Wasser gelassen und sollen ein Gebiet von 20 m² innerhalb von zwei Stunden komplett von Plastikmüll befreien.
JUHUUUUU !!!!!!!!!!!!!!!
Endlich diesmal waren die Tests erfolgreich. Die ersten fünf Roboter starten dann bald an der Küste von Bali zu ihrem Dauereinsatz. Aber wir arbeiten schon an einer verbesserten Version, die doppelt so viel in der halben Zeit schaffen soll. Ich denke, mein Vater wäre stolz auf mich und ich habe ihm alle Ehre gemacht.

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