Verhaltensstörungen bei Jugendlichen

Sind wir wirklich aggressiver als Jungen ?

Bei einer Studie, die an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kinder- und Jugendalters der Universität zu Köln erstellt hat, kam Dr. Andreas Linde zu dem Ergebnis, dass Mädchen häufiger angeben, unter Alpträumen, Stimmungswechsel und aggressivem Verhalten zu leiden.

Mädchen

Wir haben also andere Verhaltensauffälligkeiten als Jungen: wir haben oft Probleme mit unserer eigenen Person.
Ist auch irgendwie klar, oder?
Bei manchen Jungen denkt man auch wirklich, dass ihnen ihr Aussehen entweder total egal ist, oder sie einfach keinen Geschmack haben.
Und viele Jungs haben auch überhaupt keine Angst sich zu blamieren oder so, die haben ein größeres Selbstbewusstsein als manche Mädchen.
Wie die Studie uns beweist, treten bei uns öfter Angst und Depressionen auf. Wir machen uns mehr Sorgen als Jungen.
Beispielsweise äußern sich unsere "Verhaltensauffälligkeiten" in Schüchternheit, häufigem Weinen oder körperlichen Beschwerden wie Kopf-und Bauchschmerzen.
Bei einer Umfrage gaben Mädchen bei Fragen, die sich mit Problemen befassen, doppelt so häufig eine bejahende Antwort wie Jungen.

Jungen

Jungen neigen eher dazu, andere zu schlagen ("externalisierenden Störungen"), deshalb werden sie auch öfters in Raufereien verwickelt oder sie bedrohen sogar andere.
Mal unter uns, es war schon immer klar, dass Jungen häufiger zu verbrecherischem und aggressivem Verhalten neigen, als wir, oder?
Es treten bei Jungen auch häufiger Aufmerksamkeitsstörungen auf, dafür haben sie nun einmal weniger Probleme mit ihrer eigenen Person, so das Ergebnis der Studie.
Sie gaben häufiger an, das Leben auf die leichte Schulter zu nehmen.
Na ja, dann wollen wir mal versuchen, ihnen das zu glauben!

Und natürlich die Eltern

Eltern halten Jungen für auffälliger als Mädchen. Die Eltern von Jungen schreiben ihrem Kind häufiger Aufmerksamkeitsprobleme, aggressives und unsoziales Verhalten zu.
Der Status, den die Eltern eines Kindes haben, egal, ob gesellschaftlich oder sozial gesehen, hat aber mit alledem nichts zu tun.(Ich bin der Meinung, dass kann man sehen, wie man es gerade möchte.)

Autorin / Autor: tanja7429 - Stand: 27. Januar 2003