Meine Woche mit Pferden

Endlich Ferien. Eine Woche lang durfte ich mit meiner Stute Mara verbringen. Allerdings wartete auch eine Menge Arbeit auf mich.

Wie immer in den Ferien war ich auch dieses Mal mein Pferd besuchen. Mein Pferd heißt Mara und ist eine 5-jährige Dülmener Stute, mit einem Stockmaß von 1,35 m. Für einen Dülmener ist das groß. Besuchen war ich sie deshalb, weil sie nicht bei mir steht, sondern bei einer Bekannten von mir, die Elke heißt. Aus finanziellen Gründen hätten wir mein Pferd verkaufen müssen, doch Elke sei Dank, nimmt sie das Pferd für ein paar Jahre, bis es uns wieder besser geht, mit einer totalen Kostenübernahme zu sich. Das ganze ist mit einem Überlassungsvertrag geregelt. Sie zieht sich als Hobbyzüchterin Fohlen aus meiner Süßen und wenn der Vertrag abgelaufen ist, bekomme ich meine Kleine wieder zurück. 

Endlich wieder Pferde

Ich war also die erste Ferienwoche bei Elke und habe mein Pferd endlich wieder reiten können. Zusammen mit ihrem Sohn und ihren beiden Pferdemädchen, die ihr bei der Arbeit mit den Pferden helfen, haben wir eine Quadrillie für die bevorstehende Fohlenschau eingeübt. Bei einer Quadrillie müssen eine gerade Zahl von Pferden vorhanden sein, die dann zwei gleich große Abteilungen bilden. Diese Abteilungen reiten dann zusammen ein, trennen sich, kommen wieder zusammen, reiten verschiedene Bahnfiguren und das alles synchron.
Das alles hört sich nach jede Menge Spaß an, aber es gab auch viel Arbeit. Als erstes mussten wir Paddocks für die Pferde bauen. Zwei Stück für vier Pferde, wo sie drin stehen, fressen und schlafen, damit wir sie nicht jeden Tag von der Koppel holen müssen. Es ist nämlich immer ein ziemlicher Akt, sie von der Koppel zu holen, weil die Stuten alle gedeckt werden und deswegen beim Hengst stehen. Der ist dann natürlich immer ein bisschen böse auf uns, wenn wir ihm gleich 4 Stuten auf einmal wegnehmen. Jedenfalls mit dem Paddocksbauen waren wir den ganzen Tag beschäftigt... Wir mussten möglichst gleich hohe Holzpfosten finden, Löcher graben, Pfosten rein stecken, Löcher wieder zu machen, Pfosten fest in den Boden hämmern, drei Isolatoren pro Pfosten rein drehen (um die Isolatoren wird später das Elektroband gebunden), die alle auf gleicher Höhe sind, damit die Pferde nirgendwo durch schlüpfen können. Nicht vergessen duften wir, das Elektroband zu spannen, das Stromgerät anzuschließen und zu guter letzt die Pferde zu holen. Danach gönnten wir uns erst mal eine Verschnaufpause mit Kaffee und Kuchen.

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Autorin / Autor: grazygirl2000 - Stand: 17. Oktober 2000