Gefühl

Ein Gedicht

Der Wind wehte durch mein Haar,
’ne Träne glänzt’ im Mondenschein,
so wunderschön und kristallklar
und ich stand –wie eh und je- hier traurig und allein.

Wie dort unten alles lacht’ und sich freut’,
doch ich stand weit oben hier
und hab es bitterlich bereut,
dass ich geworden bin kein Tier.

Es schrie vor Qualen mein Herz,
doch mein Mund blieb stumm.
Unerträglich wurde der Schmerz,
doch meine Zeit war um.

Nur einen Schritt nach vorn trat ich,
da war’s um mich geschehen.
Das Gefühl der Luft war wunderlich,
das konnt’ ich nicht verstehen.

Der Wind weht nun durch mein Haar
’ne Träne glänzt im Mondenschein
so wunderschön und kristallklar
und ich steh hier nie wieder allein.

Autorin / Autor: Mondprinzessin - Stand: 13. April 2004