Warmes Wir

Einsendung zum Wettbewerb "Schreiben mit allen Sinnen" von Sarah, 18 Jahre

Ich trage meine blaue Lieblingsjeans, als wir zusammen unter rauschenden Bäumen sitzend Farben schmecken und das Leben riechen. Dein Lächeln ist mein Sonnenstrahl von oben.
Und ich spür eine Wärme, dreh mich zu ihr um und weiß: Es sind Gefühle. So welche, die sich trotz allem vorsichtig herantasten.
Der Sommerwind weht durch meine Haare, fast so, als wär es deine Hand. Ein Vogel zwitschert eine schöne Melodie, er klingt nach Freiheit.
Doch wird die Melodie mit einem Mal ganz schrill, sodass ich hochschrecke und bemerke: Es ist nur der Wecker, der mich aus dem Traum reißt. Mich trifft die harte Realität. Die harte Wahrheit ohne dich, denn du existierst nur in meinen warmen Träumen, die sich an mich kuscheln und ich bin dir nah.
Doch meine Stimmung wird wieder blau und melancholisch, weil du nicht bei mir bist und die Wärme gar nicht real war, nur ein kleiner Funke des Feuers in mir. Und dieser Vogel, der gepiept hat, ärgert mich, denn es war ja nur der Wecker und du bist verschwunden. Da gab's nie ein warmes Wir, da bin nur ich.

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Autorin / Autor: Sarah, 18 Jahre