Die Spuren der Ewigkeit

Einsendung zum Wettbewerb "Schreiben mit allen Sinnen" von Lena, 12 Jahre

In Gedanken streife ich durch lange Gänge und Flure. Ein kleiner Vogel leitet mich
magisch meinen Weg. Ich öffne eine Tür. Hinter ihr ist ein kleiner Raum. Die Luft
fühlt sich hart an und gedrückt. Der Vogel scheint mir zuzurufen: „Du stehst in der
Macht der Welt. All die Kriege, die Ungerechtigkeit, Strafen.“ Während ich darüber
nachdenke lauf ich wie von selbst weiter. Ich öffne erneut eine Tür. Ich stehe in
einem runden Raum. Es ist warm und ich fühle mich geborgen. Wieder höre ich den
Vogel zwitschern: „Die Liebe. Alles was dich glücklich macht und was du gern hast.“
Ich werde weiter gezogen. Der nächste Raum steht offen, aber ich kann nicht hinein.
Er scheint wie von Zauberhand geschlossen zu sein, auch wenn ich keine Tür sehe.
Ich sehe nur blaues Licht. „Du kannst nicht hinein, weil es die Zukunft ist. Sie ist
noch klar, aber leer und verschlossen, piept der Vogel. „Geh nur weiter.“ Das tue ich
und öffne die nächste Tür. Ich falle zurück in die Wirklichkeit. Ohne es zu hören weiß
ich wo ich war. Auf den Spuren der Ewigkeit.

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Autorin / Autor: Lena