Zeit

Einsendung zum Wettbewerb "Schreiben mit allen Sinnen" von Laura, 14 Jahre

Die Zeit – so grenzenlos und frei und doch so vorüberschweifend.
Nie hat man genug,
der Zeitdruck so mächtig und unbezwingbar.
Sie verschwindet wie die Sonne hinter den Bergen – schnell und doch zu langsam.
Oftmals sind sie wundervoll – die Sekunden, wie das kurze Lachen eines Kindes.
Abermals so falsch – wie das freundliche Lächeln unserer Feinde.

Die Legende – sie lebt,
nach all der vergangenen Zeit.
Es ist so unglaubwürdig und doch so reizvoll.
Die Legende – vom Wächter der Zeit in Gestalt eines Vogels.

Sein Gefieder so blau – wie das Meer
und so warm und glühend – wie die Sonne.
Der Schnabel so hart – wie Stein
und sein piepen – wie der Gesang einer Nachtigall.

Von einem starken Flügelschlag geprägt,
der so einfach erscheint – wie ein Wimpernschlag,
mit Funken, vielen dunkelblauen Funken.
Der Wunsch nach Zeit – so unkontrollierbar,
wie die Angst alles zu verlieren.

Der Wächter der Zeit - er scheint so weit weg
und ist doch so nah.
Ein einziger Ton,
der so schön erklingt,
bringt dich fort an einen schöneren Ort.

Nun ist es soweit – Sehnsucht verfliegt,
Hoffnung kommt auf – die Reise beginnt.
Nach all der Zeit.

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