Gefangen

Einsendung zum Wettbewerb "Schreiben mit allen Sinnen" von Antonia, 13 Jahre

Das Erste was ich wahrnahm war harter Boden unter mir und der
stechende Schmerz in meinem Kopf. Nach einer Weile gab er ein
bisschen nach und ich öffnete meine Augen. Ich befand mich in
einem kleinen Raum, in dem sich nichts anderes mehr befande als
eine Glühbirne. Ich versuchte mich zu erinnern, wie ich hier her
gekommen war, aber da war nichts, nur unendliche Dunkelheit.
Ich schloss die Augen, konzentrierte mich und tatsächlich erschien
vor meinem inneren Auge ein Bild. Da war eine blaue Tapete und ich
fühlte eine warme Decke über meinen Schultern liegen. „Kate!“,
hörte ich Jemanden rufen. War das mein Name?
Ein lautes Piepen, das, soviel ich sagen konnte, von Boxen kam, holte
mich aus meinen Erinnerungen. Es war ein schriller, unerträglicher
Ton, als würden tausend Nadeln deine Ohren durchbohren. Ich
presste meine Hände auf meine Ohren, aber es half nichts. Plötzlich
hörte das Piepen abrupt auf und anstelle davon nahm ich Schüsse
war. Dann wurde die Tür aufgerissen und Polizisten mit Waffen
stürmten herein. Ich beobachtete das Ganze und war wie gelähmt.
Einer von ihnen kniete sich vor mich, sodass wir auf Augenhöhe
waren.
„Du bist jetzt in Sicherheit, Kleine.“

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Autorin / Autor: Antonia