Unvollkommene Perfektion

Einsendung zum Schreibwettbewerb "KörperGEFÜHLE" von Luisa, 15 Jahre

Es ist wohl weniger der Leib
als Festkörper der Natur,
entlocket dir so manchen Neid
und beschreibt die Lebensprozedur.

Noch viel mehr als das Knacken der Knochen,
das Schmerzen der Sehnen,
so beschäftigt es ununterbrochen,
verankert in den Genen.

Ich lebe und lerne zu lieben,
eine Aufgabe der gänzlichen Existenz.
Durch die Gesellschaft übertrieben,
fordert es mehr als Intelligenz.

Darüber hinaus das Erklimmen,
das Erklimmen eines ideellen Wunschgedankens.
So ist es an dir, dein Leben zu bestimmen,
eine Pflicht des humanen Erachtens.

Vernunftorientiert vielleicht,
phantastisch penibel gewiss.
Die Vorstellung erreicht,
glücklich jedoch nicht.

Physiologie übergreifend prägt es unsere Psyche,
beeinflusst unsere Gedanken, unser Handeln, unser Fühlen.
Stell auf festen Boden deine Füße,
Es ist schwer und wird dich mühen.

Doch Ästhetik ist individuell,
meiner Ansicht nach nicht ideell.
Analysiere dein Empfinden und schlüpfe aus dem Kokon der Gesellschaft!

Entwickle persönliche Sensibilität.
Breite deine Flügel aus, sei dir dem bewusst.
Dein Fundament ist geistige Attraktivität,
dein Empfinden, dein Genuss.

Gesundheit steht vor Modetrend,
Freude des Lebens vor Hochmut.
Sei dir nie in deinem Leben fremd,
denn dein Herz gleicht deiner Glut.

Autorin / Autor: Luisa, 15 Jahre