Täubchen und Wölfchen

Beitrag zum Lyrik-Wettbewerb Connected von Bilgesu Y., 15 Jahre

Der Wolf,
hat alles
an sich gerissen,
selbst die Federn des Täubchens
denn es war gratis.

Er fraß die Worte,
der Kinder.

Versteckt sich nun
hinter dem Deckmantel
des Täubchens,
um sich selbst zu gefallen.

Es ist der Wolf!
Aber es ist schon zu spät.

Das Täubchen
ist zugrunde gegangen.

Unschuldige werden beschuldigt und Löhne den Wölfen angerechnet.

Sauerstoff
ist einem weggeschnürt.
Keine Stimme mehr.
Atmen fällt dir schwer.

Unschuldig,
werde aber beschuldigt,
bin kein Opfer,
denn ich weigere mich,
mich so anzusehen.

Das Täubchen
wird getötet,
um den Wolf zu ernähren.

Die Raben hungrig und gierig,
reißen die Träume der Kinder mit,
nagen und zerren an ihnen.

Doch es ist bereits zu spät.
Sie sind längst verhungert.
Sie werden jeden erblinden lassen,
damit man sie auch liebt.

Sie schreien das Täubchen an.
Aber das Wölfchen antwortet.
Das Fell ist so weich,
die Taube zu hässlich.

Verdammt.
Der Wolf hat gesiegt...

Bei schlimmen Dingen,
wird einfach weggesehen.
Erklärungen sind mir zuwider,
denn es lohnt sich nicht mehr.

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Autorin / Autor: Bilgesu Y.