Der mysteriöse Vorfall

Einsendung zum Schreibwettbewerb "Eine angelehnte Tür" von Beltz & Gelberg und LizzyNet

Eines Tages wird jeder mal sterben, irgendwann ist für jeden die Zeit gekommen.
Ich liege gerade auf meinem Bett und überlege mir wie es wär wenn man sterben würde, das war aber noch nicht alles, ich hatte noch immer diesen grauenhaften Gedanken im Hinterkopf, da war diese angelehnte Tür im alten Dorf und der Spruch:
Niemals würde ich mich betreten,
sonst wird der Tot dich holen.
Und du würdest sterben,
deine Gedanken sich schwarz färben.
Vergossen würd es sein dein Feuerrotes Blut,
doch hab doch Mut!!
Ich dachte nur: Dieser Spruch lässt mir keine Ruhe. Ich will unbedingt wissen was sich hinter der Tür verbarg, was würde sich da nur Unbekanntes auffinden lassen!?
Den innerlichen Druck konnte ich einfach nicht mehr aushalten. Schließlich entschied ich mich dafür mich der grauenerregenden Aufgabe zu stellen. Schnappte mir nur Schlüssel, Jacke und steckt mir einen Pfefferminz Kaugummi zu Beruhigung in den Mund.
Nun da stand ich jetzt vor dieser großen angelehnten Tür. Ein mulmiges unangenehmes Gefühl spürte ich in meinem Bauch, als ob jemand mit einem spitzen Gegenstand in meinem Bauch rumfuchteln würde. Trotzt dessen packte ich meinen ganzen Mut zusammen und riss die Tür auf. Auf den ersten Blick sah man nur Schwarz. Doch ich täuschte mich ungeheuerlich. Zuerst hörte man das Kichern eines kleinen spielenden Mädchens. Dann wurde es plötzlich heller und heller. Sicher war ich mir mit der ganzen Sache noch immer nicht, aber das machte mir jetzt auch nichts mehr aus. Zögernd hob ich einen Fuß nach dem anderen, und setzte sie im Raum ab. Man konnte spüren, dass man auf einem weichen klebrigen Boden stand. Jetzt war es hell und warm in Raum geworden. Ca. 2 Meter von mir entfernt stand ein kleines Mädchen ohne Schuhe, mit einem schneeweißen Kleid und einer blauen Schleife im Haar in einem Sumpf. Ich brachte kein einziges Wort hinaus, so als ob meine Lippen zusammen kleben würden. Als das Mädchen mich entdeckte, starrte sie mich mit ihren eisblauen Augen an und hörte auf zu kichern. Sie kam näher und näher. Die Angst lief mir schon eiskalt über den Rücken. Anmerken lassen wollte ich mir es aber nicht. Deswegen biss ich die Zähne zusammen, was aber auch nicht viel weiter half.
Das war für mich einfach alles viel zu viel ich packte mir an die Beine und sprintete weg. Doch vor aller Aufregung vergaß ich die Tür zu schließen und das Mädchen folgte mir. Nach einer Weile hielt ich vor einem Zeitungsverkäufer und schrie: "Hilfe!" Doch er reagierte nicht auf mich, so als ob ich nicht da wäre. So wie es aussah, hatte ich das kleine Mädchen abgehängt. Doch nach Freude wahr mir nicht, denn ich sah mir eine Zeitung an, die auf dem Boden lag: "Mädchen tot auf der Straße aufgefunden." Da drunter ein Bild von einem toten Mädchen, das mit Blut übergossen ist. Das schlimmste war aber, dass ich das Mädchen war…

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Autorin / Autor: Frederike, 12 Jahre - Stand: 10. Juni 2010