Fields-Medaille geht erstmals an eine Frau

Maryam Mirzakhani gewinnt Mathematik-Preis

Wir freuen uns: Zum ersten Mal in seiner fast 80-jährigen Geschichte geht der Fields-Preis an eine Frau. Maryam Mirzakhani, 36, aus Iran kann sich über eine der höchsten Auszeichnungen in der Mathematik freuen. Sie wurde am Mittwoch in Seoul, Süd-Korea, im Rahmen des Internationalen Mathematiker-Kongresses ausgezeichnet. Die Fields-Medaille hat in der Mathematik den Status eines Nobelpreises und wird alle vier Jahre verliehen. Wir gratulieren herzlich!

*Vorbild für Frauen*
Für Mirzakhani ist die Auszeichnung eine „große Ehre“. In einer Mitteilung der Stanford Universität, an der sie als Professorin lehrt, schreibt sie, dass ihr Preis hoffentlich viele andere junge Wissenschaftlerinnen und Mathematikerinnen bestärken werde, und sie sicher sei, dass künftig viele Frauen derartige Preise erhielten. Gerade in ihrer Heimat Iran, ist Mirzakhani ein Vorbild für viele Studentinnen.

Dr. Ingrid Daubechies, Präsidentin der Internationalen Mathematikervereinigung (IMU): „Für mich als Frau ist es einfach wundervoll, sie gewinnen zu sehen. Endlich ist der so oft zitierte Satz “Eine Frau hat noch nie den Fields-Preis gewonnen“ Vergangenheit. In Zukunft wird es nichts Außergewöhnliches mehr sein, wenn eine Frau die höchste Mathematikehrung erhält.“

Woran genau Maryam Mirzakhani forscht, ist für uns Laien schwer zu verstehen oder zu erklären. Unter anderem untersuchte die Iranerin geschlossene Kurven auf hyperbolischen Flächen, deren Länge sich nicht ändert, auch wenn man sie verformt. Noch Fragen ;) ?

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Autorin / Autor: Redaktion / EG - Stand: 14. August 2014