Arme Römer!

Skurrile medizinische Studie: 704 Schädel-Gehirn-Traumata in Asterix-Comcis

Als Römer lebt man gefährlich. Vor allem, wenn Asterix und Obelix im Anmarsch sind. Es drohen bedrohliche Schädelverletzungen, die mitunter an der typischen heraushängenden Zunge der verprügelten Opfer erkennbar sind.

Ein internationales Team von WissenschaftlerInnen hat sich in einer Spaß-Studie den gebeutelten Opfern der beiden Gallier angenommen und genau untersucht, wieviele und welche ernstzunehmende Verletzungen die Asterix-Comics beherbergen und welche Faktoren das Verletzungsrisiko erhöhen.

Sie zählten genau 704 Schäde-Hirn-Traumata in den Comics, die meisten Opfer waren erwachsene Männer - meist - wie könnte es anders sein - Römer oder Pirat von Beruf. Ursache für die Verletzungen waren in den meisten Fällen dumpfe Gewalteinwirkung bei gleichzeitig etwas lose sitzenden Helmen (hätten die Römer besser mal einen Kinngurt getragen!). In 50% der Fälle konnten Anzeichen für eine schwerwiegende Verletzung und neurologische Anzeichen für einen Schädelbruch ausgemacht werden.

Obwohl die Opfer häufig bewusstlos waren, gab es - anders als das in der Realität der Fall wäre - keine Folgeschäden und auch keinen Todesfall.

Die WissenschaftlerInnen, deren Studie sogar in dem renommierten Fachblatt Acta Neurochirurgica veröffentlicht wurde, konnten außerdem berechnen, welche Faktoren eine Bewusstseinsstörung infolge eines Schädel-Hirn-Traumas statistisch besonders begünstigen: Nationalität = Römer, verlorener Helm, Heraushängen der Zunge sowie die Einnahme des legendären Zaubertranks durch die Gallier.

Die spinnen, die Forscher, denkt ihr jetzt? Lasst ihnen doch auch mal ihren Spaß. Es wäre doch toll, wenn wir demnächst noch mehr solche spannenden Erkenntnisse gewinnen könnten, etwa, wie sich der Verzehr von 3 Wildschweinen auf die Stimmung auswirkt oder ob Milch tatsächlich bei schlechtem Gesang sauer werden kann.

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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 20. Juni 2011