Verpackungsmaterialien

Woraus besteht diese Verpackung? Wie kann man Verpackungen vermeiden oder verbessern? (ab 7. Klasse)

Verschiedene Verpackungen auf einem Tisch
  • Thema
    Müllsortierung und Verpackungsmaterialien, innovative Verpackungen, Verpackungsvermeidung
  • Ziel
    Kriterien zur Müllsortierung entwickeln und Verpackungsmaterialien kennenlernen, Verpackungsmaterialien identifizieren, Vor- und Nachteile benennen, unnötige Verpackungen erkennen
  • Zeitbedarf
    45 Minuten
  • Methode
    Gruppenarbeit, Vorstellung der Ergebnisse im Plenum, Auswahl und Bewertung von Verpackungen
  • Material
    vielfältige Verpackungen, die die Schüler_innen mitbringen/sammeln sollen; ergänzend Verpackungen aus dem Fundus, Steckbriefe zu den Materialien (siehe Download unten)

Ablauf

*Schritt 1*: (falls nicht schon beim Einstieg bearbeitet, dann weiter zu Schritt 2): Die Schüler_innen werden aufgefordert, die Verpackungen nach eigenen, frei wählbaren Kriterien zu sortieren. Es wird hier keine Vorgabe gemacht. Anschließend stellt jede Gruppe ihre Sortierweise vor.

*Schritt 2*: Umfrage: Die Schüler_innen werden nach der schönsten, unsinnigsten, coolsten, umweltfreundlichsten usw. Verpackung gefragt, die sie dann hochhalten sollen. In Einzelfällen kann eine Begründung erfragt werden.

*Schritt 3*: Verpackungsmaterialien benennen: Es werden 6 leere Plakate an die Wand gehängt und die Schüler_innen werden nach den Materialien, aus denen Verpackungen bestehen, befragt. Herauskommen soll: Kunststoff, Glas, Metall, Papier, Verbundkarton, Kunststoffe.

*Schritt 4*: Vor- und Nachteile der Materialien kennenlernen: die Schüler_innen werden in vier Gruppen aufgeteilt. Gruppe 1 bekommt die Steckbriefe Glas und Metall,
Gruppe 2 Papier, Pappe und Verbundkarton,
Gruppe 3 die Kunststoffe Polyethylenterephthalat, Polystyrol und Polyethylen,
Gruppe 4 bekommt Steckbriefe zu den Biokunststoffen.

Die Gruppen lesen sich die Steckbriefe durch (jede Gruppe bekommt sie jeweils in mehrfacher Ausfertigung, damit sie innerhalb der Gruppe rotieren können und alle sie lesen. Danach erfassen sie die Vorteile und Nachteile der Materialien jeweils auf einem Plakat. Vor der Eigenschaft schreiben sie ein Plus- bzw. Minuszeichen für Vor- und Nachteile des Materials. Danach erläutern sie ihr Plakat im Plenum.

Im Anschluss wird nochmal auf einzelne Aspekte der Materialien in Bezug auf Umweltverträglichkeit eingegangen (Herstellung, giftige Neben- und Zwischenprodukte, Lebensdauer, Abbaubarkeit) und die besondere Problematik von Plastik beleuchtet (schwer abbaubares Erdöl, Probleme durch Mikroplastik).

*Schritt 5*: Vermeidbare Verpackungen erkennen: Zum Abschluss werden Süßigkeiten verteilt, einmal in einer großen Verpackung mit vielen kleinen Tütchen, einmal in einer großen Verpackung ohne kleine Tütchen. Die Schüler_innen
dürfen die Süßigkeiten essen und sammeln die Verpackungen. Die Schüler_innen sollen den Verpackungsmüll
der beiden Verpackungsvarianten vergleichen und bewerten. Weitere mitgebrachte Beispiele sollen verdeutlichen, wie unnötige Verpackungen vermieden werden können (z.B. Duschgel vs. Seife, Zahnpasta vs. Zahnputzpastillen).

Frage: Wie kann man Verpackungen vermeiden (zu Hause und in der Schule? Beispiele sind spezielle Gemüseeinkaufstaschen aus Stoff oder Körbe für Unverpacktes, Großpackungen, eigene Behälter nutzen, ...)

Vergleich verschiedener Verpackungsmaterialien