Einstieg in das Thema Verpackungen
Praktische Übungen zur Einstimmung auf das Themenfeld
Schüler*innen sortieren Verpackungen
Es gibt viele Möglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler in das Thema Verpackungen einzusteigen. Der Einstieg kann zudem an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten und/oder einem vorgegebenen Veranstaltungsrahmen/Schwerpunkt, wie z.B. Klima, Konsum, Plastik, Biokunststoffe, Müll, Recyclingetc. angepasst werden.
Das Verpackungsquiz (Online-Aufgabe)
Das Quiz können die Schülerinnen und Schüler als Hausaufgabe lösen, jeder für sich in der Schulstunde bearbeiten oder auch gemeinschaftlich am White-Board zusammen mit den Lehrkräften.
Fragen an die Schüler_innen: Welche Informationen waren für euch neu? Was würdet ihr jetzt anders machen?
Verpackung einst und jetzt (ab 7. Klasse)
- Thema
Wie verpackte man früher, als es nur wenige Kunststoffe gab, im Vergleich zu heute? - Ziel
Vergleich von Verpackungen vor der Kunststoffära um 1950 und heute, diskutieren und Vor- und Nachteile herausarbeiten
- Zeitbedarf
insgesamt eine Schulstunde
Schritt 1: 20 Minuten, Schritt 2: 25 Minuten - Methode
Memory mit Bildkarten in Gruppenarbeit - Material:
Bildkarten, Plakate
Ablauf
*Schritt 1*: Die Schüler_innen bekommen einen Satz Bildkarten, aus denen sie die passenden Karten: früher und heute heraussuchen sollen. Im Vergleich zum echten Memory werden die Karten nicht verdeckt (das würde zu lange dauern), sondern offen hingelegt, so dass die Schüler_innen sofort alle Bilder überblicken und die passenden heraussuchen können. Auf den Bildkarten ist z.B. eine Milchkanne abgebildet, und die passenden Karten dazu wären Milch in der Glasflasche und Milch im Tetra Pak. Loses Gemüse in einem Weidenkorb oder in Zeitung eingepackt korrespondiert mit Gemüse in Plastikschalen, die zudem mit einer Folie abgedeckt sind. Bier in Steingutflaschen oder Glasflaschen mit älteren Werbemotiven korrespondiert mit Bier in Aludosen/Plastikflaschen/Glasflaschen. Zu manchen Produkten gibt es nur ein passendes Pärchen an Bildern, zu anderen mehrere.
*Schritt 2*: Die Schüler_innen sollen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Verpackungen von Milch, Bier, Gemüse, etc. in der Gruppe diskutieren und auf Plakaten auflisten.
*Schritt 3*: Die Plakate werden für alle sichtbar aufgehängt und die Ergebnisse in einem späteren Modul wieder aufgegriffen, z.B. Wieso ist das verpackt? Woraus besteht diese Verpackung? Wie kann man Verpackungen vermeiden? Was kann ich anders machen?
Bildkarten zum Ausdrucken
Verpackungen sortieren (ab 7. Klasse)
- Thema
Verpackungsvielfalt - Ziel
Verpackungsvielfalt wahrnehmen, Unterschiede erkennen, Struktur bilden - Zeitbedarf
10-15 Minuten - Methode
Gruppenarbeit, Vorstellung der Ergebnisse im Plenum
- Material
verschiedene leere und saubere Verpackungen, Müllsack
Ablauf
*Aufgabe vor dem Workshop*: Alle Schüler_innen bringen mindestens zwei leere und saubere Verpackungen mit oder sammeln diese im Schulmülleimer. Die Workshopleiter_innen bringen ebenfalls leere Verpackungen mit, um eine größere Vielfalt zu haben.
*Zu Beginn*: Die Verpackungen werden zunächst in einem Müllsack gesammelt und dann auf Gruppentischen verteilt.
*Aufgabe*: Die Schüler_innen werden aufgefordert, die Verpackungen nach eigenen, frei wählbaren Kriterien zu sortieren. Es wird hier keine Vorgabe gemacht. Anschließend stellt jede Gruppe ihre Sortierweise vor.
Diese Sortierung kann später in verschiedenen Modulen aufgegriffen werden: Woraus besteht diese Verpackung? Wie kann man Verpackungen vermeiden oder verbessern?
Wie(so) ist das verpackt? (ab 7. Klasse)
- Thema
Sinn und Zweck von Verpackungen - Ziel
Die Schüler_innen erarbeiten, warum Lebensmittel und andere Konsumgüter verpackt werden und lernen natürliche „Verpackungen“ von Lebensmitteln kennen - Zeitbedarf
45 Minuten - Methode
Gruppenarbeit, Diskussion, Tippkarten
- Material
Bananen, Orangen, Nüsse in der Schale oder andere Früchte oder Gemüse
Ablauf
*Schritt 1: Es werden Orangen, Bananen und Nüsse (zum Knacken) angeboten und gemeinsam verzehrt. Dabei werden die natürlichen Verpackungen thematisiert und diskutiert.
Frage an die Schüler_innen: Wie verpackt die Natur Früchte und Samen? Aus welchen Materialien bestehen sie?
*Schritt 2*: Auf Plakaten wird in zwei bis vier Gruppen gesammelt, was überhaupt Sinn und Zweck einer Verpackung ist (Hygiene, Schutz des Produkts, Schutz vor Diebstahl, Transportschutz, Markenbotschaft, Mogelpackung, …). Die Schüler_innen können aufgefordert werden, andere Verpackungen im Klassenzimmer oder im eigenen Rucksack zu entdecken (die Brotdose im Schulranzen, ein Schutzumschlag für ein Buch), um unterschiedliche Eigenschaften (Wiederverwendbarkeit) und Aufgaben von Verpackungen aufzuzeigen.
Wozu brauchen wir all diese Dinge? Vor- und Nachteile von Verpackungen
- Thema
Sinn und Zweck von Verpackungen - Ziel
Die Schüler_innen erarbeiten, warum Lebensmittel und andere Konsumgüter verpackt werden und überlegen, was an der Verpackung sinnvoll ist und was nicht. Erste Überlegungen zu einer veränderten, nachhaltigeren Verpackung - Zeitbedarf
ca. 30 Minuten (bei ca. 15 Schüler_innen) - Methode
Einzel-/Partnerarbeit, Diskussion
- Material
erschiedenartige Verpackungen für Lebens mittel und andere Konsumgüter
Ablauf
Die Schüler_innen schauen sich die mitgebrachten Verpackungen an und sollen sich eine spontan heraussuchen, die sie anspricht oder abstößt und überlegen, wozu die Verpackung nützlich ist. Das berichten sie dann in der Runde.
Weitere Fragen: Was ist sinnvoll an der Verpackung, was nicht? Was könnte man ändern (bewerten, ob sie nachhaltig ist, bzw. wie sie nachhaltiger werden kann)? Hierzu können sich auch die anderen Schüler_innen äußern.
*Ergebnisse aus der Testphase*
Beispiel: eine aufwändige Kabelverpackung in großer Plastikverpackung, Vorschlag vom Schüler: Diese Verpackung könnte auch leer im Regal stehen, der Kunde geht damit zur Kasse und bekommt das Kabel unverpackt ausgehändigt.
Weitere Beispiele: Mehr Verpackungen aus Pappe statt Plastik, mehr Pfandgläser…