Meine Traumstadt 2050

Einsendung zum Wettbewerb 2050 - Stadt meiner Träume von Niclas, 14 Jahre

Ein leises Zwitschern von einem Vogel weckte mich aus meinen Schlaf. Wo bin ich? Im selben Moment stürmte ein Arzt hinein und schrie auf: „ Ein Wunder, Ein Wunder“. „Wo bin ich?“,  fragte ich ihn. „Sie liegen seit 34 Jahren im Koma“, sagte er. Nach einigen Untersuchungen durfte ich gehen. Ich machte die Eingangstür auf und war sprachlos. Es hat sich so viel verändert. Die Autos, die fuhren nicht, die flogen über den Boden. Nach einer kurzen Zeit bemerkte ich, dass ich keinen blassen Schimmer hatte, wo ich wohnte. Da ich noch ein bisschen Geld in meiner Hosentasche hatte, suchte ich mir ein Taxi. Ich stieg ein mit einem „Guten Morgen“. Keine Antwort. Ich guckte nach vorne und erschrak, es war niemand da. Also wartete ich und wartete, bis ich einen kleinen Bildschirm vor meiner Nase entdeckte. Als erstes sollte ich meinen Namen eingeben. Manfred Clyne. Dann hatte ich verschiedene Auswahlmöglichkeiten und eine davon war `nach Hause´. Ich fragte mich, wie soll das Taxi denn wissen, wo ich wohne, wenn nicht einmal ich das weiß. Natürlich war ich neugierig und drückte auf den Knopf. Nach einer viertel Stunde hielt das Fahrzeug an einer kleinen verlassenen Hütte. Ich tat die 20 Euro, die ich dabei hatte, in den Kassier Automaten und stieg aus. Das nächste Problem war, wie ich in das Haus komme. Ich überlegte. Auf einmal kam mir eine Idee, dass es hier irgendwo einen Ersatzschlüssel geben müsse. Nach nur kurzem Suchen fand ich ihn schließlich in einem kleinen Busch neben dem Haus. Ich hatte großen Hunger, deshalb war das erste Ziel der Kühlschrank. Ich machte ihn auf, aber er war komplett leer. Mist! Ich wollte in die Stadt, aber ohne Geld ist schlecht. Ich suchte und suchte, bis ich auf einen kleinen Schrank im Schlafzimmer ein Sparschwein fand. Ich warf es auf den Boden und herauskamen 100 Euro. Ich nahm sie und machte mich auf den Weg in die Stadt. Es dauert nur 10 min, da die Bürgersteige wie eine Art Fließband mit Bänken drauf waren. Dann sah ich auch das erste Mal andere Menschen und war erstaunt, dass sich in Mode und Styling nichts verändert hatte. Ich ging in den Supermarkt und ich sah nur eine Kasse, keine Gemüseabteilung, keine Fleischabteilung, nur eine Kasse. Ich nährte mich den Computern vor mir. Ich stellte den Korb ab und fing an auf dem Computer einzugeben was und wie viel ich davon haben will. Es war beeindruckend wie die Sachen alle nacheinander durch einen Flaschenzug in meinen Korb landeten. Plötzlich ertönte eine Stimme „Das macht 70 Euro und 37 Cent“. Ich reichte dem Computer das Geld hin und er nahm es. Ab diesem Moment wurde mir klar wie lang ich weg war. Nachdem ich den Einkauf nach Hause gebracht hatte, wanderte ich noch ein bisschen am Stadtrand entlang. Als ich dann an einem Spielplatz ankam sah alles wie früher aus, Kinder, die sich versteckten oder im Sandkasten spielten. Doch bei genauerem Hinschauen sah ich, dass dort nicht nur kleinere Kinder waren sondern Jugendliche im Alter von 13 – 17 Jahren. Ich wunderte mich. Ich habe mit 14 gerne Computer gespielt. Also ging ich hin fragte sie, warum sie nicht am Computer spielten. Darauf die Antwort: „Das ist total langweilig“. Ein anderer: „Das ist der einzige Spielplatz in der Stadt und Computer die gibt es überall“. Ich ging weiter und murmelte vor mich hin. Nach der kleinen Runde entschloss ich mich nochmal in die Stadt zugehen und ein Restaurant aufsuchen. Nach kurzer Suche fand ich das Restaurant ``zum Niclas´´ Ich setzte mich an einen leeren Tisch und suchte mir ein Gericht mit Getränk aus. Doch es kam niemand. Also drückte ich auf die Klingel die auf dem Tisch stand. Schon kam ein Roboter angeflitzt und nahm die Bestellung auf: „Was darf es sein?“, fragte er. „Hamburger Schnitzel mit einer Cola“, sagte ich. Er fuhr wieder los. Nun wartete ich. Nach 10 Minuten hörte ich über mir: „ Achtung Tisch 10, Essen kommt!“. Ich erschrak mich als das Essen über eine Röhre auf mein Tisch gelang. Als ich aufgegessen hatte, bezahlte ich meine Rechnung und machte mich auf den Weg nach Hause. Als ich dann müde und von den Ereignissen überrollt in das Bett fiel schlief ich auch gleich ein. Am nächsten Morgen wurde ich dann durch ein lautes Piepen geweckt. Diesmal waren es aber nicht Vögel, sondern mein Wecker. Die Schule ruft. Ich bemerkte schnell, dass es nur ein Traum war, aber ich hätte nichts dagegen  wenn so die Zukunft aussehen würde. Jetzt aber ab zur Schule.

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Autorin / Autor: Niclas, 14 Jahre