Mahira - die Stadt meines Lebens

Einsendung zum Wettbewerb 2050 - Stadt meiner Träume von Lisa, 14 Jahre

Mein Name ist Lisa,  und ich bin jetzt 49 Jahre alt geworden.  Als Kind und Teenager habe ich schon immer viel gezeichnet und auch entworfen.  Meine Eltern haben meistens meine  Zeichnungen und Entwürfe bewundert. Mit 14 Jahren nahm ich bei einem Wettbewerb teil der den Namen trug "2050-Stadt meiner Träume“.

Heute bin ich Architektin in der Firma "ISBP und Co.". "ISBP und Co." steht für Internationale Städtebauplanung. Mahira ist eine Stadt mit etwa 2 Millionen Einwohnern. Wenn ich morgens aus meinem Fenster schaue, sehe ich auf  meinen grünen Terrassengarten. Die Sonne strahlt vom Himmel und ich sehe fröhliche Kinder zur Schule gehen. Wir haben Frühling, aber in meiner Wohnung ist es angenehm warm. Die Architekten meiner Firma haben große Sonnenkollektoren auf alle Wohnhäuser der Stadt installiert. Nachhaltige Energie ist uns sehr wichtig geworden. Zusätzlich sorgen große Windkraftanlagen außerhalb der Stadt für wohlige Wärme zur jeder Jahreszeit.
Ich rufe meinem Kaffeevollautomaten zu: "Einen Cappuccino, wie immer." Schon nach kurzer Zeit duftet es in meiner Wohnung nach frischgekochten Cappuccino. Ich nehme das frisch duftende Getränk aus dem Automaten vor und genieße es. Meinem Kühlschrank hatte ich beauftragt, die fehlenden Lebensmittel zu bestellen.
Mein Homecomputer erinnerte mich, dass es Zeit ist zur Arbeit zu gehen. Ich mache mich fertig und nehme meine Autoschlüssel. Einen Wohnungsschlüssel gibt es nicht mehr, denn die Wohnungsöffnung funktioniert über den Iris Scan.
Ich gehe, durch den in warmen Farben gehaltenen Flur, direkt zum Glasfahrstuhl. Dieser bringt mich  zu meinem Wagen in der Tiefgarage. Heute fahren alle Autos unserer Stadt mit sauberen Elektromotoren. Stinkende Abgasschleudern gibt es nicht mehr. Als ich eingestiegen war, sagte ich dem Bordcomputer: "Zur Arbeit bitte", und der Wagen fuhr los. Leise summte der Wagen aus der Tiefgarage hinaus. Ich hatte mein Lieblingsbuch dabei und lehnte mich entspannt zurück. Ich fuhr vorbei an bunten Spielplätzen, blühenden Gärten und kleinen Geschäften. Alles in unserer Stadt ist gemütlich gestaltet. Es gibt keine Wolkenkratzer, in den Menschen wie Tiere eingesperrt sind. Für alle Menschen gibt es genug Platz zum Leben.
Komme mit meinem Wagen an eine Ampelkreuzung. Der Wagen stoppt von allein und lässt die lachenden Kinder sicher über die Straße. Von selbst fährt der Wagen dann weiter. Es gibt bei uns keine Verkehrsunfälle mehr, da alle Fahrzeuge automatisch gesteuert werden bzw. automatisch bremsen. 
Jetzt fahre ich auf die Stadtautobahn. Diese führt über eine große Brücke über die ganze Stadt. Das Auto fährt dann nur an der richtigen Ausfahrt wieder ab. Von hier oben habe ich einen tollen Blick über Mahira. Ich sehe viele Parks und Gärten sowie gemütlich gestaltete Shoppingzentren. Alles wirkt bunt und ansprechend. Die Menschen auf den Straßen wirken entspannt und freundlich. Es gibt viele Kinder, da die Stadt sehr kinderfreundlich gestaltet ist.
In keinen Klassen lernen die Kinder heute sehr anschaulich, alles was sie später wissen müssen.  Es gibt kaum Gewalt und Kriminalität, denn fast  alle Menschen haben das was sie zum Leben brauchen und sind damit zu  frieden. Auch Obdachlose findet man in Mahira nicht. Die Arbeitslosenzahl liegt bei fast 0%. Die Menschen sind gut gebildet und haben fast alle einen Job.
Natürlich muss es in Mahira auch Industrie geben. Alle Werke liegen am Stadtrand und stören so niemanden. Die Industrieschornsteine sind alle mit hochmodernen Filtern ausgerüstet. So können keine schädlichen Abgase mehr in die Umwelt gelangen. Unsere Luft ist immer sauber. Smog kennen wir hier nicht.
Unter mir sind auch etliche Supermärkte zu sehen. Das Einkaufen dort macht heute viel Spaß. Meine Einkaufsliste kann ich am Eingang einscannen und der Einkaufswagen zeigt mir, wo welche Waren stehen. Alle Märkte sind hell und freundlich eingerichtet. Die Nahrungsmittel sind ausschließlich Bionahrungsmittel. Fertigfood gibt es kaum noch. Auch an der Kasse geht es schnell und praktisch zu. Die Waren im Korb werden alle zusammen gescannt und ich bezahle mit meiner Karte. Bargeld ist nur wenig verbreitet. Einkaufen geht heute schnell und unkompliziert
Nun bin ich bald bei meiner Arbeit angekommen. Mein Wagen nimmt die richtige Abfahrt und verlangsamt das Tempo. Ich kann bereits den Firmensitz erkennen. Ein  kleines Gebäude mit vielen großen Glasfenstern. Auch hier stehen die üblichen Sonnenkollektoren auf dem Dach. Die großen Glasfenster lassen zusätzlich viel Sonne und Licht in die Räume. Das spart zusätzlich Energie. Mein Wagen fährt in die richtige Hauseinfahrt und parkt automatisch in der Tiefgarage ein. Er weiß genau, welches mein Parkplatz ist.
Beim Fahren mit dem Fahrstuhl fällt mir ein, dass ich heute Abend noch einen Arzttermin habe. Bei uns in Mahira ist es üblich, alle halbe Jahr zum Arzt zu gehen. Dort bekomme ich eine Impfung, die mich vor allen verbreiteten Erkrankungen schützt. Die meisten Erkrankungen aus dem Anfang des 21. .Jahrhunderts gibt es bei uns nicht mehr. Die Lebenserwartung liegt bei allen Menschen etwa 96 Jahren.
Nun bin ich in meinem Büro angekommen. Die hellen, sonnengefluteten Räume machen das Arbeiten sehr angenehm. Ich habe viele freundliche Mitarbeiter, mit denen ich bereits an einer neuen Stadt tüftle. Von Menschen – für Menschen lautet unsere Devise.

Jetzt habt ihr in etwa einen Überblick über meine Stadt Mahira bekommen und ich hoffe, ihr kommt sie einmal besuchen.                                                 
                                             

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Autorin / Autor: Lisa, 14 Jahre