Putzbot verletzt Kind-schwerwiegender Fehler der Programmierer?

Einsendung zum Wettbewerb 2050 - Stadt meiner Träume von Elena, 12 Jahre

Schon zum zweiten Mal ist einer der neuen Putzbots außer Kontrolle geraten. Ein vierjähriges Kind, dass mit der Nase, wohl um besser hindurchsehen zu können, die Scheibe berührte, erlitt einen Unfall mit einem der Roboter, bei dem es einen Teil seiner Nase verlor. Der Putzroboter der neuen Generation FensterPutzbot 5.1, der mit kleinen spitzen Pinseln und bei größeren Objekten mit kleinen Messern arbeitet, hatte das Kind als Schmutz erkannt und versucht es von der Scheibe zu entfernen. Dabei verlor das Kind einen Teil seiner Nase. Es liegt momentan im Krankenhaus. Die Familie des Kindes ist zutiefst erschüttert und fordert eine Stellungnahme von der Baufirma Botlife. Botlife hat sich bisher allerdings noch nicht dazu geäußert und es sieht auch nicht so aus als wolle sie es noch tun, obwohl im Moment die ganze Welt auf sie und ihre Produkte schaut.
Christian B, ein ehemaliger Mitarbeiter von Botlife teilte uns in einem vertraulichen Gespräch mit, dass die große Sanierung, die das Unternehmen vor einem halben Jahr angekündigt hatte, wohl zu einigen Uneinigkeiten in der Zentrale der Firma geführt habe. Viele Menschen fragen sich nun, was es damit auf sich hat. Tatsächlich wechseln im Moment viele zum Konkurrenten Eve. Wenn Botlife nicht bald Stellung bezieht sieht es zukünftig schlecht für sie aus, denn vor allem Eltern haben Angst, dass ihrem Kind ähnliches zustoßen könnte. Vor zwei Monaten erst, war es zum ersten Unfall gekommen, bei dem ein Hund von einem Bodenroboter überrollt worden war und dabei zu Tode gekommen war. Die meisten Tierbesitzer, waren  schon damals trotz Versicherungen von Botlife, dass es ein Einzelfall gewesen wäre, zu anderen Anbietern gewechselt.
Auch Bundeskanzler Simon Müller bittet um eine Erklärung für dieses Desaster. In unserer heutigen Gesellschaft sei es unmöglich so etwas unaufgeklärt zu lassen, so Müller. Die Opposition wirft Müller vor, sich nicht eingehend genug mit dem Thema zu beschäftigen und seine Prioritäten falsch zu setzen, was er damit entschuldigt, dass es viele Probleme auf der ganzen Welt gäbe, um die er sich kümmern müsste. Die Firma Eve erklärt in ihrer neuen Werbekampagne wie sicher ihre Produkte doch seien und dass sich die Benutzer keine Sorgen machen sollen, denn es sei noch nie etwas schief gelaufen. Weder im Test,-noch im realen Leben.

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Autorin / Autor: Elena, 12 Jahre