24 Geistes Stunden

Einsendung zum Wettbewerb 2050 - Stadt meiner Träume von Lara, 19 Jahre

24 Stunden stehn die Uhren still
24 Stunden mach ich was ich will
In 24 Stunden nutz ich meine Macht!
In 24 Stunden bau ich meine Stadt!

Wörter, Ideen, Konzepte –
Alles was ich brauch
Ist hier in meinem Kopfe
Und Zeit – die hab ich auch!
Drum wühl ich durch mein Stübchen
Und finde was ich brauch
Zutaten, Antwort, Fragen –
Von allem einen Hauch.
Ich werf sie in den Topfe,
Der da heißt mein Hirn,
Und misch sie kräftig weiter
Bis ich nicht mehr will.

Wollen will ich vieles
Doch nichts so sehr wie eins:
Perfektion, na klar, von allen
Die ist am meisten meins!

Struktur, Struktur in großen Mengen
Das ist es, was ich begehr!
Doch nichts soll sein beschlossen,
Sondern flexibel, bitte sehr!
Sphären, Plätze, Räume,
Denn das verlangt der Brauch,
Reihen sich ins Geschehen
Und expandieren darin auch.
Dann fehlt noch die Naturgewalt
Gigantisch, groß und einverleibt –
Pflanzt und strahlt sich durchs System:
Das ist es! Das bleibt bestehn!

So wächst sie stetig weiter
Und pflanzt sich ewig fort
Beschützt stets ihre Kinder
Ich wünschte ich wär dort…

Männer, Frauen, Kinder –
An alle ist gedacht
Ohne ihr ständig Zutun
Käm gar nichts in Betracht!
Doch da steht schon die Frage
Und zugleich das Großproblem:
Jedem ist der eigne Kopfe
Doch das einzig gescheite System!
Drum zweifeln sie doch alle
Die andern munter an
Selbst in meinem Kopfe
Verspürt jeder diesen Drang!

Oh, so wird es doch bleiben
Alles wie es immer war
So schreitet die Zeit fort –
Macht alles wieder undenkbar!

Vorbei der Stillstand, der zeitlich Tod

Wörter, Ideen, Konzepte –
Das ist es, was bleibt
Doch Taten werden Wörter bleiben
Immerhin ist es für sie soweit

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