Dark Blue Rising (Bd. 1)

Autorin: Teri Terry
Übersetzer: Wolfram Ströle

Ich bin Tabby 16 Jahre und ständig auf der Flucht. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als ein festes zu Hause, Freunde und eine Familie. Ich kenne nichts anderes als mit meiner Mutter Cate ständig auf der Flucht zu sein. Hat das alles mit dem Kreis zu tun, vor dem meine Mutter mich stets warnte und immer sagte, verrate nie deine wahre Identität? Als sie auf Jago trifft und glaubt, in ihm einen Freund gefunden zu haben und Gefühle für ihn entwickelt, denkt sie er hat sie und ihre Mutter verraten. Nach einem Unfall, weshalb darauf Tabby ins Krankenhaus muss, wird plötzlich Cate verhaftet. Was Tabby nun erfährt, reißt ihr den Boden unter den Füßen weg. Cate ist nicht ihre Mutter!

Tabby weiß nicht, wie sie mit all den Informationen umgehen soll. Sie glaubte stets, Cate sei ihre Mutter. Sie versucht sich in ihrem neuen Leben mit ihren echten Eltern so gut es geht zurechtzufinden. Tabby fühlt sich nur an einem Ort am wohlsten, dem Meer. Sie liebt es zu tauchen, und je öfter sie es macht, stellt sie fest, wie lange sie ohne Luft auskommt. Hat dieses Phänomen etwas mit dem Kreis zu tun, von dem Cate jedes Mal sprach. Ist sie die Einzige mit solch einer Veranlagung? Das ist nicht das Einzige, was Tabby an ihrem Körper festgestellt hat. Sie beginnt langsam zu begreifen, dass mit ihr etwas nicht in Ordnung ist. Und sie stellt sich die Frage: Welche Geheimnisse schlummern noch in mir? Und was haben meine Eltern und der Kreis damit zu tun?

Meinung

Geschrieben wird der mystisch und mitreißende Klimathriller Roman aus der Sicht der Protagonistin Holly Tabitha Heath. Oder kurz Tabby genannt.
Anfangs dachte ich beim Lesen, der Roman wird von einer jüngeren Person erzählt. Tabby kam mir so unbeholfen, naiv, aber auch neugierig und riskikofreudig vor. Unbeholfen fand ich sie, nachdem Cate verhaftet wurde und sie nicht wusste, wo sie hingehen soll. Da sie ja kein festes Zuhause hat. Naiv, dass sie all die Dinge, die passieren, nicht hinterfragt. Oder als sie alt genug war, im Internet nachzulesen, ob mit ihr und Cate etwas nicht stimmt. Oder warum sie diese Fehlbildung hat. Dass sie selber nicht verlangt hat, von ihren richtigen Eltern einen DNA-Test zu machen. Sie hat ihnen blind vertraut. Neugierig und riskikofreudig fand ich sie, als sie in einem Schwimmtrainingslager ist. Neugierig, als sie erfahren möchte, was die Penrose Clince dort zu suchen hat. Und sie weitere Schüler trifft mit den gleichen Fehlbildungen wie sie. Riskikofreudig, ständig eigene Nachforschungen zu machen, aber mit Erfolg. Und nach dem zwei ihrer Freunde spurlos verschwinden, begibt auch sie sich auf die Flucht.

Mystisch fand ich den Roman ab der Stelle, wo Tabby Nachforschungen im Keller der Schule betreibt und herausfindet, was dort passiert. Aber auch ihre Träume, die sie stets unruhig machen. Sie weiß nicht, was sie davon halten soll. Da ist eine Stimme, die sie immer zum Meer ruft. Mitreißend fand ich den Roman von Anfang an. Das ständige Fliehen vor der Polizei, nicht erkannt zu werden oder Angst, kein Essen zu haben. Was mich persönlich etwas verwirrt hat, war die Sippe, von der Tabby immer sprach. Waren das die Delfine, die ihr immer helfen, wenn sie in Not ist oder die Stimmen, die immer zu ihr sagen „ Sonne ,… Meer ,… Himmel ,… Erde …? Was das ganze mit dem Klima in diesem Roman zu tun hat, habe ich noch nicht richtig herauslesen können. Es geht aber anscheinend um Gas und Öl Abbau einer Firma, bei der ihr Vater Chef ist, die Leute aber dagegen sind. Die Nebencharaktere wurden authentisch beschrieben. Jago, der mit Tabby Freundschaft schließen will, sie aber dadurch nur mehr in Schwierigkeiten bringt. Oder Simone, die sich freut nach all den Jahren ihre Tochter wieder in den Armen halten zu können.

Ein spannender, mitreißender und einfühlsamer Roman, der mit vielen Höhen und Tiefen und einer weiteren Flucht einhergeht. Es bin gespannt, wie es mit Band 2 dieser Klimathriller-Reihe weiter geht.


*Erschienen bei Coppenrath*

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Autorin / Autor: Sunlina - Stand: 25. Juli 2023