Unsere 2050 - Stadt meiner Träume-Jury

Diese Fachfrauen werden sich euren eingesandten Werken zum Wettbewerb "2050 - Stadt meiner Träume" mit Hingabe widmen und anschließend entscheiden, wer zu den Gewinnerinnen gehört. Vielen Dank an die Jury!

Die Text-Jury

Dr. Annette Harth

Annette Harth ist Verwaltungsprofessorin für sozialwissenschaftliche und soziologische Grundlagen der Sozialen Arbeit an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim. Sie studierte Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Danach arbeitete sie bei der Stadt Wiesbaden im Bereich Stadtforschung. Später schrieb sie ihre Doktorarbeit an der Universität Kassel über Veränderungen der Wohnsituation ostdeutscher Frauen nach der Wiedervereinigung. Viele Jahre hat sie an der Universität Hannover an der Fakultät Architektur und Landschaft gearbeitet. Sie ist als Stadtforscherin und Wohnsoziologin sehr interessiert an der zukünftigen Entwicklung der Lebensweisen und Wohnformen.

*Darauf werde ich bei der Bewertung der Beiträge achten:*
Mich interessieren Visionen vom guten Leben in der Stadt der Zukunft, die experimentierfreudig und kreativ sind. Ideen, die neue Perspektiven auf unser soziales Zusammenleben und auf soziale Gerechtigkeit werfen, würden mich besonders begeistern.

Dr. Christiane Droste

© UrbanPlus

Christiane Droste gründete 2006 das Büro UrbanPlus in Berlin. Sie forscht und berät zu integrierter Stadtentwicklung, sozialem Wohnungsbau und selbstorganisierten Wohnformen. Gleichstellungspolitik ist dabei  ein Querschnittsthema, zu dem sie seit 2009 auch in der Lehre tätig ist, aktuell zu Interkulturellem Management, Gender + Diversity an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Ihrem Geographiestudium folgten eine mehrjährige Tätigkeit am Theater (Bühnenbild) und ein Studium der Kunstpädagogik, Kunst- und Kulturwissenschaften (UdK Berlin). Der wissenschaftlichen Mitarbeit am Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS, 2001-2005) folgte neben der freiberuflichen Tätigkeit eine Promotion an der Westminster University London zu „Women Architects in West- and East Berlin 1949-1969. Reconstructing the Difference“ (2015). Ihr fachliches und gleichstellungspolitisches Interesse gilt einer „fair geteilten Stadt“.   

*Darauf werde ich bei der Bewertung der Beiträge achten*
Ich bin gespannt auf Beiträge, die sich mit der Vereinbarkeit von Wohnen und Arbeiten in der Stadt der Zukunft beschäftigen und einer Stadt, die „fair geteilt“ werden kann von Menschen unterschiedlichster Lebenslagen und Herkunft. Besonders begeistern werden mich Beiträge, die sich mit der Gleichberechtigung der Vielfalt der Geschlechter und Geschlechterrollen in der Stadt der Zukunft beschäftigen.

Dr. Renate Ruhne

©  Andreas Herzau

Renate Ruhne studierte Biologie und Pädagogik an der Universität Bielefeld und Soziologie an der Universität Hamburg, wo sie im Jahr 2002 mit einer Arbeit zum Thema „Raum Macht Geschlecht – Zur Soziologie eines Wirkungsgefüges am Beispiel von (Un)Sicherheiten im öffentlichen Raum“ auch promovierte. In Lehre und Forschung beschäftigte sie sich immer wieder schwerpunktmäßig mit den Themen Stadt und Raum, die sie vor allem auch mit Geschlechterfragen verknüpft. Aufbauend auf eine mehrjährige Studie „Zum Wirkungsgefüge von Raum und Geschlecht am Beispiel Prostitution in Frankfurt am Main“ wurde ihr im Jahr 2010 von der Technischen Universität Darmstadt die Venia Legendi für Soziologie verliehen. Nach einer Lehrtätigkeit im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel und einer Vertretungsprofessur für Soziologie an der TU Darmstadt vertritt sie aktuell eine Professur für Kulturgeographie an der Universität Bern.

*Darauf werde ich bei der Bewertung besonders achten:*
Bei ‚Träumen’ oder auch Idealvorstellungen einer ‚Zukunftsstadt’ stellt sich in besonderem Maße die Frage: Wie wollen wir als Gesellschaft zusammen leben? und d.h. auch die Frage: Welche stadt-räumlichen Bedingungen müssen wir schaffen, um unsere Träume ‚bauen’ und ausleben zu können? Ich freue mich auf Texte, die sich in kreativer und kritisch-konstruktiver Weise mit solchen Fragen auseinandersetzen.

Die Jury für den Bereich Bilder & Kunstwerke

Nora Brügel

© Marc Doradzillo

Geboren und aufgewachsen bin ich in Freiburg/Br. Ich habe Architektur an der Universität der Künste Berlin und ein Aufbaustudium im Bereich Bühnen- und Kostümbild an der Technischen Universität Berlin absolviert.
Heute lebe ich in München und bin selbstständige Bühnen– und Kostümbildnerin und Zeichnerin. Daneben arbeite ich an der Münchner Volkshochschule als Dozentin im Bereich Zeichnung.
In meinen zeichnerischen Arbeiten beschäftige ich mich mit architektonischen und urbanen Realitäten und Veränderungen.

*Darauf werde ich bei der Bewertung achten:*
Mir ist es wichtig, dass ich in den Wettbewerbsbeiträgen eigene Ideen und Gedanken sehe, die mich überraschen und neugierig machen. Und dass diese in einer eigenen künstlerischen Handschrift überzeugend dargestellt sind.

Katja T. Sann

Ich habe Architektur an der Bergischen Universität in Wuppertal studiert. Dort habe ich auch mein Hobby, das Fotografieren, entdeckt. Die Lehre des Bauhauses in Dessau und von Le Corbusier haben mich besonders begeistert.
Von dort wurden die neuen Wege der Moderne in allen Kunstbereichen bis hin zum Schauspiel als Gesamtkunstwerk beschritten.
Als Architektin arbeite ich seit über 20 Jahren in der Planung und Umsetzung von verschiedenen Bauaufgaben wie Wohnen, Büros und Schulen. Als Fotokünstlerin beschäftige ich mich gerne mit Stadtbildern.

*Darauf werde ich bei der Bewertung besonders achten:*
Ich finde es spannend zu sehen, wie junge Menschen - insbesondere Mädchen - unsere Städte in der Zukunft sehen. Deshalb werde ich besonders auf die kreativen Ansätze der Beiträge achten.

Alle Infos zum Wettbewerb