Kängurus hüpfen Kornkreise

Verrückte Erklärung für ein seltsames Phänomen

Jahrelang haben ForscherInnen und Laien gerätselt, wie es zu den mysteriösen Kornkreisen kommt, die - oft nur von oben in ihrer ganzen Schönheit erkennbar - zahlreiche Kornfelder auf der ganzen Welt zieren. Im Gespräch als Verursacher waren unter anderem Pilze, Aliens, magnetische Anomalien, übernatürliche Kräfte, die die Menschheit vor dem drohenden Untergang warnen wollen. Es ist aber realtiv eindeutig, dass Kornkreise von Menschen angelegt werden und wurden - sei es als spektakuläre Kunstaktion, als Marketinggag oder einfach nur just for fun.

Für die mysteriösen Kornkreise, die in australischen Feldern entdeckt wurden, gibt es allerdings eine spektakulärere Erklärung. Zumindest, wenn man den Beobachtungen von tasmanischen Opiumbauern Glauben schenken darf: Kleine Kängurus, auch als Wallabies bekannt, fressen ein bis zwei Pflanzen von den Rändern der Mohnfelder und versetzen sich so in einen Rausch. Erst verschwinden sie und kehren dann nach einer halben Stunde zurück, um eine Art Kreisparty zu veranstalten ;-), wo sie zugedröhnt - warum auch immer - geometrische Formen in das Korn hüpfen.

Offiziell bestätigt wurde diese verrückt klingende Beobachtung von der tasmanischen Generalsekretärin Lara Gidding und Rick Rockliff, einem Sprecher des führenden Opiumherstellers Tasmanian Alkaloids Pty.

Auf Tasmanien wird besonders viel Opium angebaut. Denn der Stoff Opium wird in vielen starken Schmerzmitteln wie Morphium, oder auch für Schlafmittel und bei extrem starkem Durchfall verschrieben. Es gibt ca. 500 Mohnfelder auf der Insel, die den halben Bedarf der Pharmaindustrie an Morphium und andern Schmerzmitteln decken können.

Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 26. Juni 2009