Digitale Weihnachtsbotschaften

Wie verschicken Deutsche ihre Festtags-Grüße?

Mitten in der Weihnachtskarten-Beschriftungs-und-Verschick-Orgie fragten wir uns gestern in der LizzyNet-Redaktion, ob das eigentlich noch angemessen ist im Zeitalter von Web 2.0, Mailings und E-Cards?! Währenddessen flatterte - nein rauschte (?) - eine Mail auf den Bildschirm mit einer Pressemitteilung von BITKOM, dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, die sich genau diesem Thema widmet.

Dort war zu lesen, dass jede/r zehnte Deutsche in diesem Jahr Grüße zum Fest in Communitys oder Blogs aussprechen will und 28 Prozent E-Mails schicken werden. Vor einem Jahr waren es dagegen noch 33 Prozent MailerInnen. Einen festlichen Gruß per SMS will weiterhin gut jeder Fünfte versenden. Aber an der Spitze stehen wie im vergangenen Jahr die traditionelle Weihnachtskarte oder ein Weihnachtsbrief per Post. (Aha, sind wir also doch nicht sooo altmodisch ;-)). Jede/r zweite versendet immer noch auf diesem Weg seine Grüße – allerdings nimmt die Tendenz stark ab.

E-Mails schon veraltet?

2008 war der Anteil der Deutschen, die Festtagsgrüße per E-Mail verschicken, noch um 12 Prozentpunkte gestiegen. Jetzt sind Blogs und Communities im Rennen. „Für viele Teenager sind E-Mails schon eine veraltete Technologie, die sie vor allem nutzen, um sich bei ihren Tanten und Onkel für ein Geschenk zu bedanken“, sagte Scheer. So schreiben nur fast 30 Prozent aller Befragten unter 20 Jahre eine Mail zu Weihnachten. Bei den Twens steigt der Anteil auf knapp 50 Prozent und nimmt in den darüber liegenden Altersgruppen wieder stetig ab.

Nur jeder zehnte Bundesbürger über 60 Jahre verschickt seine Festtagsgrüße per Mail.

Senioren (62 Prozent) schreiben hingegen weit häufiger Briefe oder Postkarten als Teenager (43 Prozent), Frauen (58 Prozent) zudem häufiger als Männer (45 Prozent). Generell aber wird die handgeschriebene Weihnachtspost seltener. Brachten im vergangenen Jahr fast 60 Prozent der Bundesbürger eine Karte oder einen Brief auf den Weg, so sind es jetzt nur noch 52 Prozent.

Die Ergebnisse basieren auf dem sogenannten WebMonitor, eine monatliche Erhebung von BITKOM und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa zur Internetnutzung der Deutschen. Befragt werden jeweils etwa 1000 Personen ab 14 Jahren, die in Privathaushalten leben. Die Erhebung ist repräsentativ.

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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 18. Dezember 2009