Sanctuary – Flucht in die Freiheit
Autorinnen: Paola Mendoza, Abby Sher
Übersetzt von Stefanie Frida Lemke
Zukunft: Alle Bürgerinnen und Bürger der USA tragen einen Chip in sich, sodass man sie eindeutig identifizieren kann. Durch die Chips und die Mauer zu Mexiko will die Regierung die illegale Einwanderung verhindern. Für Menschen mit Migrationshintergrund wird es immer schwieriger, in diesem Land noch in Sicherheit zu leben und nach und nach verschwinden einige. Vali ist vor einiger Zeit mit ihrer Familie in die USA gekommen, um dort zu leben. Sie hat Freundinnen gefunden und geht in Vermont zur Schule. Eines Tages gibt es Probleme mit dem Chip ihrer Mutter und für die Familie beginnt die Flucht raus aus diesem ausländerfeindlichen System. Sie wollen nach Kalifornien, weil die Kontrollen dort nicht stattfinden, doch die Reise dorthin läuft anders als geplant und bald steht Vali alleine mit ihrem Bruder da. Werden sie es schaffen?
Fazit
Paola Mendoza ist nicht nur Autorin, sondern auch Menschenrechtlerin. Zusammen mit Abby Sher hat sie diesen dystopischen Roman geschrieben, der den Leser:innen aufzeigt, wie die Zukunft aussehen könnte. Verpackt in einer Geschichte, die von einer Jugendlichen mit Migrationshintergrund erzählt wird, erhält man auf das Thema Einwanderung und Rassismus noch einmal eine ganz neue Perspektive. Ich finde es erschreckend, wie realistisch diese Utopie zu sein scheint und hoffe, dass sich diese Zukunftsvisionen nicht bewahrheiten werden.
Durch den lebendigen Schreibstil kann man gut in die Geschichte eintauchen und die unangenehmen und risikoreichen Situationen der Protagonistin hautnah miterleben.
Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, nicht nur an Jugendliche, sondern auch an Erwachsene. Ich kann mir auch vorstellen, dass man diese Geschichte als Grundlage für einen Film nutzen könnte.
*Erschienen bei Carlsen*
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Autorin / Autor: Laura - Stand: 30. August 2023