Nach dem Schulprojekt im Wald im ersten Band, geht es für Nasrin, Joshua, Nina, Nico und Koray zurück in die Schule. In zweiten Band wird aus Nasrins Sicht geschrieben. Sie ist ehrgeizig, verantwortungsbewusst und nimmt sich immer viel vor: Sie hilft ihrem Vater, kümmert sich um ihren kleinen Bruder Amir und will gleichzeitig in der Schule gut bleiben. Doch dann verändert sich etwas: Amir verhält sich komisch und auch in der Schule passieren eigenartige Dinge. Zu alldem kommt Joachim, ein neuer Mitschüler neu in die Klasse; er ist still, blass und irgendwie unheimlich. Nasrin bemerkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Sie beginnt Fragen zu stellen – und ist bald selbst im Mittelpunkt von einem Problem, das sie allein nicht lösen kann. Zum Glück kann sie sich immer auf ihre Freunde verlassen.

Meine Meinung zum Buch

„FREI – Beste Freundschaft“ ist ein starker zweiter Teil der FREI-Reihe. Während es im erste Band vor allem um Abenteuer und Sommer geht, geht es im zweiten Band um ernstere Themen. Sarah Welk hat es geschafft, Themen wie Verantwortung, Überforderung, Ausgrenzung und psychische Belastung glaubwürdig in eine Jugendgeschichte zu verpacken. Besonders gelungen finde ich die Entwicklung der Figur Nasrin, im Laufe des Buches lernt sie, dass man nicht alles alleine schaffen muss und Freunde immer für einen da sind.
Die Erzählweise ist sehr angenehm und der Geschichte ist gut zu folgen. Die Freundschaft innerhalb der Gruppe ist nicht perfekt, aber genau das macht sie realistisch. Die Sprache passt gut zum Alter der Protagonisten und ist direkt und lebendig. Auch schwierige Themen wie Mobbing, Angst oder Einsamkeit werden verständlich erklärt. Ein Highlight von mir ist, wie deutlich gezeigt wird, dass Freundschaft mehr ist als gemeinsame Hobbys: Es geht um Verständnis, Hilfe, Vertrauen und Zusammenhalt, auch wenn man sich mal streitet. Es ist ein toller Jugendroman über Freundschaft, Verantwortung und das Erwachsenwerden. Meiner Meinung nach ist der zweite Band sowohl eine sehr gute Fortsetzung als auch ein Buch, welches alleine gelesen werden kann.

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