Der Atem der Welt
Beitrag zum Lyrik-Wettbewerb Connected von Viktoria N., 12 Jahre
Die Erde schweigt in tiefer Nacht
sie träumt von dem was sie vollbracht
von Wald und Meer und stiller Pracht
die Mensch und Zeit zu Staub gemacht
Doch über ihr so still und rein
erwacht ein Stern im Himmelsschein
er flüstert „du bist nicht allein
aus Dunklem kann noch Leben sein"
Die Wälder atmen still vor acht
sie zeigen was das Leben macht
wer Wasser schützt und Luft bewacht
bewahrt die Erde hält sie sacht
Die Sonne fällt auf Blätterschein
sie leuchtet hell das Land wird rein
wer achtsam lebt kennt wenig „mein
und schenkt der Erde neues Sein
Der Fluss fließt ruhig in der Pracht
er trägt kein Gift nur klare Macht
und wer ihn rein erhellt bei Nacht
bewacht das Leben das er bracht
Doch übers Feld weht Rauch hinein
er bringt die Gier mit allem ein
der Mensch vergisst er ist nur klein
und will doch Herr des Lebens sein
Noch ruft die Erde „sanft, gemach"
sie hält was uns zum Menschen macht
und wenn der letzte Funke wacht
wird neues Leben neu entfacht
Dann strahlt ein Licht so klar so rein
spricht „du bist du und sollst so sein
die Welt gehört nicht dir allein
doch darfst du ihr Beschützer sein"
Die Welt strahlt nicht in alter Pracht
sie wartet bis der Mensch erwacht
und wer aus Liebe Neues macht
erlebt wie Erde sich entfacht
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Autorin / Autor: Viktoria N.