Wie ich mit der Welt zusammenhänge

Beitrag zum Lyrik-Wettbewerb Connected von Sun Flower, 13 Jahre

Ein Stein fällt still, das Wasser bebt,
zieht Kreise, leise, fort und weit.
Was ich besitze, was ich geb,
verwebt sich mit der Lebenszeit.

Mein Pullover kam von weit, der Preis war klein,
die Hände leer, der Tag zu lang.
Ein Faden trägt den ganzen Schein,
von Arbeit, die im Schatten klang.

Ich trink aus Glas, das Feuer sah,
von Sand und Schweiß und Wind gemacht.
Und spür die Schuld, die in mir war,
weil fremde Mühe es für mich glasiert müde in der Nacht.

Der Reichtum blinkt im Schaufensterlicht,
so nah, so schön, so fein.
Doch Armut trägt ein stilles Gesicht,
viel dunkler als der Fensterschein.

Ich will begreifen, Stück für Stück,
wer teilt, verliert und wem's gefällt
Im Reichtum, in der Armut, und im Glück,
So bin ich Teil der großen weiten Welt.