LaBurrini - Sarah Burrini im Selbst-Portrait

Interview mit einer Comic-Zeichnerin

Schön zeichen und malen können ist eine Sache. Aber was ist, wenn man das Zeichnen zum Beruf machen möchte? Sarah Burrini ist Comiczeichnerin und berichtet im Interview davon, wie sie Comiczeichnerin wurde, wie sie ihre Ideen entwickelt - und ob man vom Zeichnen leben kann...

Bist du eine  "hochoffizielle", d.h. ausgebildete Comiczeichnerin?

Da es in Deutschland leider keine konkrete Ausbildung zum Comiczeichner/zur Comiceichnerin gibt, läßt sich das eher schwer definieren. Ich habe mir in Zeichenkursen, Praktika, Ausbildung etc. immer das Nützlichste herausgegriffen, um mir selbst das Comiczeichnen anzueignen. Viel geholfen haben die Tipps von anderen ZeichnerInnen... Das Lernen hört außerdem nie wirklich auf.

Wie bist du darauf gekommen, Comiczeichnerin zu werden?  Und: kannst du allein vom Zeichnen leben?

Den Wunsch, Comiczeichnerin zu werden, habe ich schon seit der Grundschule. Das Zeichnen war für mich immer das geeignetste Medium, um meine Gefühle und meine Gedanken auszudrücken und anderen mitzuteilen. Später irgendwann habe ich erkannt, wie viele Möglichkeiten das Medium Comic eigentlich beinhaltet und ich fing an, mich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen. Mir war immer klar, dass das Zeichnen für mich nicht "nur" ein Hobby bleiben sollte. Inzwischen brauche ich es wie die Luft zum Atmen und würde nie damit aufhören wollen. Noch kann ich vom Zeichnen alleine nicht leben, aber es gibt viele Zeichner in Deutschland, die das schaffen. Und es ist sicher auch ein Ziel, das ich mir gesetzt habe.