So B. It

Autorin: Sarah Weeks

Schatten eines Mädchens auf der Straße

*Heidi und ihre Mutter "So B. It"*
Wie ist das Leben, wenn die eigene Mutter behindert ist? Heidi erzählt in "So B. It" (englisch für "So sei ist") aus ihrer Sicht. Wie sie aufgewachsen ist und wie sie sich und ihr Leben verändert hat, auf der Suche nach ihrer Vergangenheit, wer ihr Vater ist, wie sie und ihre Mutter an die Wohnung gekommen sind, in der sie leben, und wer sie bezahlt. Alle diese Fragen schlummern in Heidi. Ein Kleinkind stellt sich solche Fragen nicht. Heidi wird von ihrer Nachbarin Bernadette aufgezogen, die sich auch im Heidis Mutter "So B.It" kümmert. So nennt sich Heidis Mutter.

Die drei leben sehr zurückgezogen, da Bernadette Agoraphobie hat. Das bedeutet, das man sich nicht traut, aus dem Haus zu gehen, und wenn man es doch tut, bekommt man Panikattacken. Das ist auch der Grund, warum Heidi lange Zeit nicht raus darf. Die Straßenverkehrsregeln erklärt Bernadette ihr in der Wohnung. Wegen Bernadettes Phobie geht Heidi auch nicht in die Schule, sondern wird von Bernadette zu Hause unterrichtet. Als Heidi zwölf Jahre alt ist, findet sie eines Tages per Zufall Bilder, auf denen ihre Mutter abgebildet ist. Die Fotos wurden anscheinend in einem Heim für Behinderte aufgenommen. Da auf einem Bild der Name des Heims zu erkennen ist, macht sie sich gegen den Widerstand Bernadettes auf den Weg in das Heim. Dort hofft sie Menschen zu treffen, die ihre Fragen beantworten können.

*Mein Fazit*
Ich kann nur sagen, "So B. It" ist ein sehr schönes Buch und ich kann es nur weiterempfehlen. Mir hat es richtig gut gefallen. Sarah Weeks beschreibt eindrücklich Heidis Leben und sie geht schön mit dem Tabuthema Behinderte um. Da das Buch in der Ich-Perspektive erzählt wird, kann man sich gut in Heidi hineinversetzen und man merkt, dass Heidi auf viel verzichten musste, was für Kinder eigentlich normal ist, wie zum Beispiel auf den Kontakt mit anderen Kindern, sie aber trotzdem glücklich war.

Autorin / Autor: Delfin13 - Stand: 3. Mai 2007