Friendship points the way to the future

Gitana über einen Israelaustausch mit ihrer Schule

Ein Traum, der beinahe in Erfüllung gegangen wäre

14 Tage Israel und 3 Tage Jordanien, das wäre er gewesen, der Traum der beinahe in Erfüllung gegangen wäre. So hätte nämlich unser Gegenbesuch bei unseren israelischen Austauschpartnern aussehen sollen. Hätte aussehen sollen, sah aber leider nicht so aus, weil es die Sicherheitslage in Israel einfach nicht zuließ.

Ein Austausch als Denkmal

Seit über 10 Jahren findet an unserer Schule gemeinsam mit einer anderen Schule ein Schüleraustausch mit Israel statt. Vor über 10 Jahren setzte sich der Stadtrat in Ravensburg und Weingarten für ein Denkmal für die während der Nazizeit aus Ravensburg und Weingarten vertriebenen Juden ein. Anstelle einer Säule, eines Platzes, oder eines Baumes entschloss man sich ein lebendiges Denkmal zu setzen und rief den Schüleraustausch ins Leben.

Erste Kontakte werden geknüpft

Im Juli war die Planung dann soweit abgeschlossen, dass jeder die Adresse eines Austauschpartners aus der Stadt Nahariya im Norden Israels bekam. Noch am selben Abend hatten viele bereits über ICQ und E-Mail Kontakt aufgenommen. Da in Israel das Internet einen hohen Stellenwert besitzt und kaum Kosten verursacht, sind die Schüler fast den ganzen Tag online. Auf Englisch konnte man sich gut verständigen.

Vorbereitungen

Im Juni 2003 wurden wir über den Austausch informiert. Es wurde uns gesagt, dass mit einer Anmeldung mehr als nur ein Austausch verbunden wäre. Ein Jahr lang trifft man sich 14-tägig und spricht über die Kultur in Israel, über die Bräuche im Judentum, über den Holocaust und erfährt mehr über die Geographie dieses abwechslungsreichen Landes.  Die Geschichte des Nahostkonflikts wird ebenso behandelt, wie auch Pläne für die gemeinsame Gedenkandacht gemacht werden. Uns wurde auch gesagt, dass die letzte Gruppe wegen Bombenangriffen nicht ins „heilige Land“ fliegen konnte. Dies gab vermutlich den Ausschlag, dass sich nur so viele anmeldeten, wie auch angenommen werden konnten.

Endlich kamen sie an

Die 14-tägige Israel-AG begann, und nach und nach bekamen wir tiefere Einblicke in die Geschichte des Holocausts, aber auch in die problematische Geschichte des jungen Landes Israels. Die Ausflüge und der Farewellabend wurden geplant und am 8. Oktober war es dann soweit, um 6.00 Uhr fuhren wir mit dem Bus ab und erwarteten unsere Gäste um 9.00 Uhr am Münchner Flughafen.

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Autorin / Autor: gitana - Stand: 28. Mai 2004