Glücklichsein liegt auch in den Genen

Forschung zum Glücksniveau

Warum sind manche Menschen immer unglücklich, selbst wenn es ihnen eigentlich gut geht? Andere wiederum haben ständig eine positive Grundstimmung, auch wenn alles schief geht, grinsen sie noch. Wo kommt das her? Dieser Frage gingen PsychologInnen um Alexander Weiss von der Universität in Edinburgh nach. Sie untersuchten ca. 1.000 Zwillingspaare nach ihrer Fähigkeit, Glücksgefühle zu empfinden.

Mithilfe von Fragebögen ermittelten sie zunächst, wie zufrieden die TeilnehmerInnen im Moment waren und wie es mit der Gesamt-Zufriedenheit aussieht. Danach erstellten sie ein Persönlichkeitsprofil aus den Antworten auf verschiedene Fragen: Etwa nach emotionaler Stabilität, oder nach der Intensität von Kontakten nach außen, oder danach, wie offen man auf neue Erfahrungen reagiert.

Die WissenschaftlerInnen fanden dabei heraus, dass zwischen der Persönlichkeit und dem Glücksempfinden ein direkter Zusammenhang besteht. Und weil die Persönlichkeit stark beeinflusst wird von den Genen, ist auch unsere Fähigkeit, Glück zu empfinden davon abhängig. Unsere Persönlichkeit ist aber nicht nur der Nährboden für das Glück, sondern hilft uns auch, unglückliche Situationen im Leben zu meistern. Welche Gene für eine "glückliche Persönlichkeit" zuständig sind, konnten sie allerdings (noch) nicht herausfinden.

Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 7. März 2008